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RB LeipzigHasenhüttl im Doppelpass: „Habe mir gewünscht, von 40.000 bejubelt zu werden”

11.09.2016, 14:31
Sprint zum Siegtorschützen: Ralph Hasenhüttl bejubelt das 1:0 gegen den BVB
Sprint zum Siegtorschützen: Ralph Hasenhüttl bejubelt das 1:0 gegen den BVB imago/DeFodi

Nach dem 1:0 (0:0)-Triumph von RB Leipzig gegen Borussia Dortmund war Trainer Ralph Hasenhüttl zu Gast in der Kultsendung Doppelpass bei Sport1. RBLive! hat zugehört, was der Cheftrainer zu sagen hatte.

Zu den Einwechslungen: „Wenn man auf meine Bank geblickt hat, wie viel Qualität da saß, war es als Trainer nicht so schwer, das einzuwechseln. Wie Oliver Burke gnadenlos und ohne Angst in den Sechzehner zieht und das Tor vorbereitet – genau das brauchst du in dem Moment, das war top.”

Zur Startaufstellung mit zehn Spielern aus der vergangenen Zweitligasaison: „Ich habe mich für die Automatismen und gegen etwas mehr Qualität entschieden.”

Zum Spielstil: „Wenn wir unser Pressing so perfekt auf den Platz bringen, wie wir das über weite Strecken getan haben, ist es für jede Mannschaft schwer. Diese Gnadenlosigkeit, von der wir sprechen, haben wir versucht, den Jungs einzuimpfen.”

Zu seinem Wechsel zu RB Leipzig: „Wir haben auch mit Ingolstadt die großen Teams ärgern können. Aber ich wollte schon auch mal sehen, wie unser Plan mit etwas mehr Qualität auch aufgeht, dass man diese Mannschaften tatsächlich schlagen kann.”

„Ich bin in einen Verein gekommen, der so toll aufgestellt ist, bei dem viel Euphorie herrscht. Ich habe mir gewünscht, einmal in einem solchen Stadion Siege zu feiern, wenn dich 40.000 als Sieger bejubeln.”

Erfahrungen in der Bundesliga: „Die Erfahrungen, die ich im vergangenen Jahr in Ingolstadt gemacht habe, haben mir unglaublich viel geholfen, auch dieses Spiel gestern zu gewinnen. Diese Erfahrungen muss man machen, um dann beispielsweise so einzuwechseln.”

Zu Saisonziel und Erwartungshaltungen: „40 Punkte zu holen, ist ein Ziel für einen Aufsteiger, weil du nicht genau weißt, wo du stehst. Ich weiß noch nicht, was für mich am Ende der Saison ein Erfolg ist. Es kann sein, dass ich mich über Platz zehn tierisch freue. Es kann aber auch sein, dass ich mich über Platz acht ärgere. Wir versuchen, Erwartungshaltungen in den richtigen Grenzen zu halten. Das ist unsere Aufgabe. Wie gut es ist, dass man einen so großen Schritt macht wie gestern, wird sich zeigen.”

Experte Armin Veh zum Saisonziel: „Das ist Understatement pur, das ist mir zu wenig. Das können andere Vereine machen. Bremen, Frankfurt – aber nicht RB Leipzig.”

Über die 50 Millionen Transferausgaben: „Oliver Burke war zwar teuer, weil ihm zugetraut wird, dass er irgendwann einmal noch viel mehr Wert ist. Aber seine Festplatte was die Arbeit gegen den Ball angeht, ist noch völlig leer. Er hat in seinem Leben noch nie etwas davon gehört. Das wird dauern.

Zur engen Zusammenarbeit mit Sportdirektor Ralf Rangnick: „Das war am Anfang auch für mich gewöhnungsbedürftig. Aber ich profitiere sehr viel davon. Das hilft mir, ein besserer Trainer zu werden. Ich bin ein Lernender, ich weiß zwar schon ein bisschen was über Fußball, aber längst noch nicht alles. Da ist noch viel Platz.”