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RB LeipzigStefan Kutschke will sich nicht entschuldigen

22.08.2016, 12:23
Kämpft vor Gästeblöcken für Dresden: Stefan Kutschke.
Kämpft vor Gästeblöcken für Dresden: Stefan Kutschke. imago/Eibner

Eine der Geschichten der Partie zwischen Dynamo Dresden und RB Leipzig waren die zwei Tore von Ex-RBLer Stefan Kutschke. Und sein Jubel, der ihn gleich zweimal direkt vor den Fanblock der RB-Fans führte, wo er intensiv auf das Logo auf seinem Trikot zeigte und andeutete, dass er nach Dresden gehöre.

Dass er dies in sowieso aufgeladenem Umfeld ausgerechnet den Gästefans zeigte, erklärte Kutschke damit, dass er „vor dem Spiel noch ein paar Nachrichten bekommen habe, die mit meiner Zeit in Leipzig zu tun hatten und nicht ganz so schön waren“. „Ex-Spieler sollte man schon mit Respekt behandeln“, fügte Kutschke via BILD hinzu.

Wer Stefan Kutschke aus Leipzig welche Nachrichten geschickt hat, bleibt unklar. Klar ist, dass er bisher bei den RB-Fans einen sehr guten Ruf genoss, weil er mit seiner Art, mit Einsatz Fußball zu spielen gut ankam und RB Leipzig einst mit zwei Toren in die dritte Liga schoss. Der Abschied von Leipzig war beidseitig emotional, die Rückkehr nach Leipzig mit Paderborn vor zwei Jahren im Pokal nicht übertrieben euphorisch, aber herzlich.

Warum Kutschke also direkt vor dem RB-Block seine Dresden-Verbundenheit überdeutlich demonstrierte, bleibt im Dunkeln. Die Gästefans beantworteten die Demonstration mit gut hörbaren „A…loch“-Rufen. Stefan Kutschke demonstrierte sein Dasein als Dresdner deswegen nach dem 2:2 noch deutlicher und länger vor dem Gästeblock. Woraufhin ein paar Gegenstände um den Stürmer herum auf dem Rasen landete.

Man hätte vielleicht vermuten können, dass das Adrenalin Teil der Antwort ist, warum Stefan Kutschke seine Aktion durchzog. Diese Vermutung kann man inzwischen streichen, da der Stürmer Aufforderungen, sich für sein Verhalten zu entschuldigen, nun via Instagram zurückwies. Der Jubel sollte deutlich machen, „dass ich für MEINE Stadt kämpfe“. „NIEMALS“ werde er sich dafür entschuldigen.

„Dresden hält zusammen“, so schließt der gebürtige Dresdner, der aktuell vom 1.FC Nürnberg an Dynamo ausgeliehen ist und über Babelsberg, Leipzig, Wolfsburg, Paderborn und eben Nürnberg zurück nach Dresden kam. Die Leipziger Vergangenheit, die beidseitig eigentlich eine gute war, hat Stefan Kutschke jetzt allerdings wohl erfolgreich abgelegt.

https://www.instagram.com/p/BJYvUO3ghp3/