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RB LeipzigRB-Chef Mintzlaff fordert Stadionverbote nach #KOERBL

26.09.2016, 19:17
Oliver Mintzlaff, Geschäftsführer von RB Leipzig.
Oliver Mintzlaff, Geschäftsführer von RB Leipzig. imago/Picture Point LE

Mit scharfen Worten hat Oliver Mintzlaff auf die Vorkommnisse am Rande des Spiels zwischen dem 1.FC Köln und RB Leipzig reagiert. Der Leipziger Vorstandsvorsitzende forderte „Stadionverbot für diese Chaoten“,  die er offenbar unter den 50 Teilnehmer einer Sitzblockade ausgemacht hat, wegen der der RB-Mannschaftsbus nicht auf gewohntem Weg ins Stadion fahren konnte. Aus diesem Grund wurde das Spiel auch mit 15 Minuten Verspätung angepfiffen.

Nachdem sich Mintzlaff am Sonntag direkt nach den Vorfällen am Sky-Mikrofon noch recht entspannt gezeigt hatte („Wir sollten das nicht größer machen als es ist, das stört uns nicht wirklich.“), fordert er nun im Kicker, dass „diese angeblichen Fans ein für alle Mal ausgeschlossen werden müssen“: „Sie schaden ihrem Sport und ihrer eigenen Mannschaft!“

Die DFL habe die Probleme mit diesen „Minoritäten“ bzw. dieser „Randgruppe“ bzw. diesen „Krawallmachern“ auf dem Schirm. Es gäbe zur Thematik insgesamt, die „kein RB-Phänomen“ sei, bereits eine „Arbeitsgruppe“. Es müsse aber „in Bezug auf dieses Gesamtproblem im deutschen Fußball eine noch stärkere Dynamik entstehen“.

Seinen eigenen Verein RB Leipzig sieht Oliver Mintzlaff dabei offenbar in einer Art Vorreiterrolle: „Unser Verein kann ein großes, vorbildliches Zugpferd werden mit einer neuen Fußballkultur ganz ohne Gewalt und Aggressionen.“

Inzwischen legen neue Medienberichte nahe, dass das Ausmaß der Vorfälle rund um die Partie zwischen dem 1.FC Köln und RB Leipzig sehr viel größer gewesen ist, als ursprünglich angenommen. Neben der Sitzblockade soll es auch um Angriffe gegen Polizeibeamte und einen gezielten Sturm eines Stadioneingangs gegangen sein, durch den die RB-Spieler geleitet werden sollten. Die Folgen der Taten seien ein für eine Woche dienstunfähiger Polizist und 16 Strafanzeigen.