RB LeipzigLukas Klostermann: sein Jahr 2016 mit Aufstieg, Olympia und Verletzung
Lukas Klostermann verbringt seit seines Kreuzbandrisses Mitte September mehr Zeit ohne Fußball, als ihm lieb sein kann. Immerhin nutzt er sie neben der Reha auch anderweitig. Besuch beim Bundespräsidenten, Eintrag ins Goldene Buch Sachsens und Auslosung des DFB-Pokals im Sportschau Club. Grund genug, um im Interview mit der WAZ auf die letzten Monate und die nahe Zukunft zu blicken.
In 3 Jahren von der Regionalliga zu Olympia
Nicht nur, dass sein Verein aktuell Tabellenzweiter ist. Lukas Klostermanns Aufstieg in den letzten drei Jahren aus der Regionalliga bis zu Olympia war rasant. Besonders das Turnier mit der Nationalelf hat den jungen Spieler nachhaltig beeindruckt: „Olympia war einfach ein supergeiles Turnier, das ich nie vergessen werde.“
RB Leipzig unbeirrt und fokussiert zum Erfolg
Auch Klostermann bleibt realistisch wie seine Teamkollegen, beschäftigt sich nicht mit dem Attribut „Bayern-Jäger“. So versuchen sie, die aktuelle Form der sehr jungen Mannschaft nicht durch Erwartungshaltungen zu beeinträchtigen. Aber das Argument des geringen Alters lässt Klostermann gar nicht erst gelten: „Nur weil wir jung sind, heißt das nicht, dass wir unerfahren sind. Timo Werner beispielsweise hat schon über 100 Bundesliga-Spiele gemacht.“ Auch die Anfeindungen von gegnerischen Fans lassen ihn scheinbar kalt. Sie seien weniger geworden und am besten sehe man am Erfolg, dass das niemand beeinflusst.
Vertrauen und Kraft durch Verein und Familie
Unmittelbar nach seiner schweren Verletzung wurde bekannt, dass Verein und Spieler vorzeitig bis 2021 verlängerten. Dies hatte wohl weniger taktische Gründe als man annehmen könnte. Die Gespräche waren zu dem Zeitpunkt einfach weit fortgeschritten. Dennoch hilft das Vertrauen des Vereins dem jungen Abwehrmann genauso wie sein Umfeld. Die Freundin kommt so oft es geht nach Leipzig, der ehemalige Trainer unterstützt ihn bei der Physiotherapie in der Heimat.
Lukas Klostermann hofft, nach überstandener Reha so schnell wie möglich die nächsten Schritte wieder mit seinem Team zu machen. „Ich glaube, dass Leipzig der absolut passende Verein für mich ist, um mich weiterzuentwickeln.“