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RB Leipzig„Luft nach oben“: sportliche Ansprüche wachsen mit

08.11.2016, 19:59
Trainer Ralph Hasenhüttl scheint zu beschwichtigen. Sportlich sei sein Team aber „nie zufrieden“.
Trainer Ralph Hasenhüttl scheint zu beschwichtigen. Sportlich sei sein Team aber „nie zufrieden“. imago/Christian Schroedter

Mit dem fünften Sieg in Folge stellte RB Leipzig gegen Mainz einen 23 Jahre alten Rekord des MSV Duisburg ein. Die Mannschaft der Stunde scheint momentan nicht verlieren zu können. Am nächsten Spieltag wartet Leverkusen, die sich auch in dieser Saison vor allem durch Unkonstanz auszeichnen. Erst am 15. Spieltag kommt mit Hertha BSC Berlin nominell der nächste Spitzenclub. Anschließend geht es zum FC Bayern München.

Sportliche Ansprüche statt Ergebnisdruck

Keine Bayern-Jäger, die ersten Spieltage ohne Aussagekraft – viel Understatement hörte man bei Trainer Ralph Hasenhüttl und Stürmer Yussuf Poulsen. Zuletzt nannte zwar Oliver Burke die Meisterschaft als Ziel nannte und Emil Forsberg einen Champions League Platz. Aber man wird bei RB Leipzig alles daran setzen, daraus keinen Ergebnisdruck zu machen. Eine psychologische Gratwanderung. Die Ansprüche jedes Einzelnen, der Trainer und damit wohl auch der Fans scheinen von Tag zu Tag zu steigen. Die Gründe dafür liegen auf dem Rasen. In der Selbstverständlichkeit, wie sie ungeschlagen durch die Liga marschieren, lassen sie eben wenig Zweifel aufkommen.

Spektakuläre Angriffe und gemeinsame Defensive

Das liege am Facettenreichtum des Leipziger Spiels, an den taktischen Vorgaben des Trainers. „Ob er tief verteidigt, oder Pressing spielt, wir haben viele Lösungen parat. Der Trainer stellt uns da jedes Mal aufs Neue perfekt ein.“ so Dominik Kaiser zur LVZ. In erster Linie stehe RB Leipzig sicher und spiele kompromisslos. Diese Betonung der Defensive falle häufig gar nicht auf. Aber RB Leipzig ließ trotz der risikoreichen Spielanlage mit Gegenpressing und Vertikalspiel kaum Abschlüsse, geschweige denn Großchancen zu. Kalkulierte Ballverluste führen nicht zu gefährlichen Situationen, wenn sie außerhalb der Gefahrenzone bereinigt werden.

Ralph Hasenhüttl sieht noch Luft nach oben

Als Kampfansage an die Liga dürfen die Aussagen Hasenhüttls gelten, die trotz hoher Dominanz und Platz zwei Luft mehr Souveränität einfordern. Der FSV Mainz 05 war beispielsweise überfordert, wie Daniel Brosinski anschließend zugab: „Die Leipziger sind eiskalt im Konter. Da standen wir in der ersten Halbzeit zu hoch. Und als wir dann tiefer gestaffelt waren, haben wir sie trotzdem nicht in den Griff bekommen.“ Dennoch war es Leipzigs Trainer ein Dorn im Auge, „dass seine Spieler nicht durchgängig die Partie kontrolliert hätten.“

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