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RB LeipzigMainzer Fanhilfe: Anhänger in Leipzig von Werbung provoziert

16.11.2016, 11:19
Mainzer Fanhilfe verteidigt die sachbeschädigende Beseitigung der Werbe-Provokation.
Mainzer Fanhilfe verteidigt die sachbeschädigende Beseitigung der Werbe-Provokation. imago/Picture Point LE

Als deutlich zu hart empfindet die Mainzer Fanhilfe, dass drei Mainzer Fans für die Beschädigung von Werbeflächen in der Red Bull Arena 7.000 Euro zahlen sollen. Es gehe „vor allem darum ein Exempel zu statuieren, um jeglichen Protest und Kritik im Keim zu ersticken“, glaubt man. Dafür spreche die Höhe der eingeforderten Summe und die Öffentlichkeitswirksamkeit der Maßnahme.

Mainzer Anhänger hatten vor dem Spiel bei RB Leipzig die komplette Werbung unterhalb des Gästeblocks zerstört. Anschließend fand man die neutrale Fläche akzeptabel genug, um ihre Banner aufzuhängen.

Mainzer Fanhilfe sieht Schuld bei provozierender Werbung

Die Mainzer Fanhilfe sieht in der Werbung vor dem Gästeblock eine „glasklare Provokation“. Es sei „eine völlig absurde Vorgehensweise“, wenn vor dem Gästeblock „Werbeplakate für den Heimverein angebracht werden“. Tatsächlich umspannt das ganze Stadionrund ein Werbelaufband auf dem rote Bullen in Tier- und RB-Spielerform zu sehen sind. Die Werbefläche wird von Red Bull finanziert.

Spendensammlung für die Mainzer Anhänger

„Wenn RB nun also von den drei Mainzer Anhängern diese utopische Summe fordert, dann wollen sie damit nicht nur die drei Betroffenen treffen, sondern sie meinen damit uns alle“, so heißt es bei der Mainzer Fanhilfe weiter. Damit meint der Verein „all die, die sich kritisch zu RB äußern und all die, die sich ihre Fankultur nicht von außen regulieren lassen wollen“. Inwiefern schlichte Sachbeschädigung etwas damit zu tun hat, „sich kritisch zu RB zu äußern“, bleibt unklar.

Klar ist allerdings, dass man in Mainz zur Solidarität mit den drei Anhängern auffordert. Die Fans sollen die 7.000 Euro nicht allein aufbringen müssen. Vielmehr ruft man zu einer Spendenaktion auf, um die Summe gemeinschaftlich zu organisieren. Quasi als Crowdfunding von Fans für Fans.