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RB LeipzigBargeldloses Bezahlen in der Red Bull Arena

17.11.2016, 15:10
Soll demnächst auch bargeldlos zum Reinbeißen sein: die Bratwurst in der Red Bull Arena.
Soll demnächst auch bargeldlos zum Reinbeißen sein: die Bratwurst in der Red Bull Arena. imago/MIS

Bargeldlos Getränke und Speisen zu bezahlen, ist in vielen Bundesligastadien übliche Praxis. Auch RB Leipzig will da nachziehen. Schon 2017 soll es einen ersten Versuch in der Red Bull Arena geben. Dann wird es zuerst einmal für die Besitzer einer Dauerkarte möglich sein, ohne Bargeld am Tresen bedient zu werden.

Probleme mit dem bargeldlosen Bezahlen

Das bargeldlose Zahlen soll die Abfertigung beim Erwerb von Nahrungsmitteln beim Fußball beschleunigen. Doch mit der Bezahlmethode sind nicht nur Vorteile verbunden. Das berichtet der Kicker. Denn bei der Untersuchung der verschiedenen Modelle in der Bundesliga traten einige Probleme zutage.

Das betrifft hauptsächlich die Rückzahlung von auf den Bezahlkarten vorhandenem Restguthaben. So verlangen manche Vereine für die Rücküberweisung von Geld Gebühren. Was eine zweifelhafte Praxis sei, gegen die die Verbraucherzentrale Bayern vorgehen möchte. Generell sei es schwierig, überhaupt an das Restguthaben zu kommen, da in den Stadien an den entsprechenden Ständen mit langen Wartezeiten zu rechnen ist.

Vermutet wird, dass entsprechend die Vereine von nicht zurückgeforderten Restguthaben erheblich profitieren. Genaue Zahlen gibt es nicht. Beim FC Bayern soll der entsprechende Betrag 2010 allerdings 2,4 Millionen Euro betragen haben. Ein lukrativ erscheinendes Nebengeschäft.

Vereine weisen Vorwürfe zurück – Vorgehen in der Red Bull Arena noch unklar

Bei den Vereinen weist man die Vorwürfe teilweise zurück. Der FC Bayern erklärt, dass man Restbeträge jederzeit und ohne zeitliche Begrenzung erstattet. Und auch in Augsburg gibt man an, dass man bei der Rückerstattung über den genauen Text der Allgemeinen Geschäftsbedingungen hinaus kulant sei.

Wie das bargeldlose Bezahlen in der Red Bull Arena künftig genau organisiert wird, ist noch nicht bekannt. Genaue Informationen zum Ablauf und zum Aufladen und Rückerstatten wird es aber sicherlich geben, sobald der Einführungstermin bekanntgegeben wird. Dabei ist durchaus wahrscheinlich, dass RB Leipzig auf die Erfahrungen an anderen Bundesliga-Standorten zurückgreift. Ob das dann auch bedeutet, dass man Probleme von anderen Bundesliga-Standorten vermeiden kann, wird man sehen.