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RB LeipzigTimo Werner bei RB Leipzig wieder ganz der Alte

25.11.2016, 10:45
Zum Bundesligastart RB Leipzigs bester Torschütze: Timo Werner
Zum Bundesligastart RB Leipzigs bester Torschütze: Timo Werner Gepa-Pictures/Roger Petzsche

Timo Werner is Ur-Stuttgarter. Mit sechs Jahren wechselte er in die Jugend des VfB Stuttgart, wo er es bis in die Profimannschaft schaffte. Parallel dazu durchlief er alle Jugendnationalmannschaften bis zur U21, mit der er zuletzt im Testspiel gegen Polen randurfte. Kurz vor seinem Wechsel zu RB Leipzig sah es so aus, als würde die Karriere des zweimaligen Gewinners der Fritz-Walter-Medaille etwas ins Stocken geraten. Seinen Neustart in Sachsen analysierte goal.com.

Timo Werner: „Geschwindigkeit muss man als Waffe sehen“

Auch beim VfB Stuttgart waren seine Qualitäten schon die Schnelligkeit und der Zug zum Tor. Allerdings kam er hier noch in einem anderen System auf den Flügeln zum Einsatz. Unglückliche Umstände im Team wie die Verletzungen seiner Mitspieler Daniel Ginczek, Martin Harnik und Vedad Ibisevic seien verantwortlich für fehlende Automatismen in der Offensive gewesen. So habe TImo Werner die Leichtigkeit verloren, die ihn auszeichnete. Und das obwohl – oder gerade weil auf dem Jungnationalspieler der Druck lastete, einen Abstieg zu verhindern.

Neustart unter Hasenhüttl bei RB Leipzig

Nach der schwierigen Saison und dem Abstieg mit dem VfB Stuttgart habe sich Werner für einen Neuanfang entschieden. Das Vertrauen seines neuen Trainers Ralph Hasenhüttl zahlte er gleich zurück. Auch, weil das risikoreiche Spiel unter Hasenhüttl noch besser zu ihm passe. „Ich habe gelernt, die richtigen Laufwege zu machen und vermutlich kommt mir unsere Spielidee und Ausrichtung noch mehr entgegen. Wir brauchen diese Schnelligkeit für unser Spiel.“

Timo Werner mit Luft nach oben

Selbst bei einem Spieler mit sieben Scorerpunkten aus elf Spielen herrscht noch Verbesserungsbedarf. So könner er sich besonders im 1-gegen-1 mit dem gegnerischen Torhüter steigern und im Passspiel noch steigern. Mit 64,9 Prozent angekommener Pässe rangiert er ligaweit auf dem 167. Platz, zehn seiner Kollegen bei RB Leipzig vor ihm. Ebenfalls ausbaufähig ist seine Zweikampfquote von 41 Prozent.

Neue Motivation Defensivarbeit

Was er unter Trainer Hasenhüttl als neu empfinde, sei der Spaß am Pressing. „Als ich herkam, dachte ich: Oha, hier musst du mehr ohne als mit Ball laufen. Als Stürmer laufe ich zwar immer noch lieber nach vorn als nach hinten, aber ich jage inzwischen auch gern den Ball und weiß, dass ich dann umso mehr Platz nach vorn habe, wenn wir ein erfolgreiches Pressing spielen.“

Timo Werner schon bald ein Kandidat für Jogi Löw?

Sportdirektor Ralf Rangnick, der Timo Werner wohl auch mit seinen guten Verbindungen zum VfB Stuttgart nach Leipzig holen konnte, ist sich da relativ sicher. Zuletzt habe es zwar noch nicht fürs A-Team gereicht, das habe Rangnick aber auch ganz gut gepasst.

„Für die Weiterentwicklung von Timo bin ich ehrlich gesagt gar nicht so böse, dass es diesmal noch nicht soweit war. Denn, dann wäre der Hype sicher noch ein Stück größer geworden.“