Timo Werner: Man wäre blöd, wenn man RB Leipzig verlassen würde | RBLive

Im Euphoriemodus ist aktuell Timo Werner unterwegs. Bei RB Leipzig fühlt er sich so wohl, dass er Spieler mit Wechselwünschen nicht verstehen würde. „Jeder Spieler würde sich nirgendwo anders so wohl fühlen wie hier”, erklärt er in der Mitteldeutschen Zeitung. „Die Leute wären blöd, hier wegzugehen und das gute Gebilde, das wir uns aufgebaut haben, zu verlassen.“

Trotz des Erfolgs und der Euphorie bleibt Timo Werner aber in seinen Worten bodenständig. „Ich bin in der vergangenen Saison abgestiegen, ich hatte nicht die Erwartung, dass ich nach Leipzig komme und die Liga erobere. Ich bin mit Ehrfurcht gekommen, wollte mich ins Team kämpfen und gute Leistungen zeigen. Dass es nun so läuft, hatte ich für mich nicht und auch nicht für das gesamte Team gedacht.“

Dabei sei der Teamerfolg auch mitverantwortlich für den eigenen Erfolg. Es sei etwas anderes, wenn man erfolgreich kicke, als wenn man wie mit dem VfB Stuttgart im Tabellenkeller steht. Zudem mache man sich weniger Gedanken im Trikot von RB Leipzig. Weil man weiß, dass neben einem Spieler sind, die auch das Tor treffen können. „Wenn man mal eine Chance versiebt, sind die anderen stark genug zu treffen.“ In Freiburg traf Werner aber selbst zweimal und freute sich naturgemäß darüber.

Freiburg sei für den Stürmer aber schon immer ein gutes Pflaster gewesen. In zwei Spielen vor dem Besuch mit RB Leipzig hatte er schon dreimal getroffen. Ein zusätzlicher Schub für das Selbstvertrauen. „Dass ich heute wieder zwei mache, ist für mich und die Mannschaf toll. Ich komme immer wieder gern nach Freiburg.“

Dass er mit RB Leipzig zum SC Freiburg reisen konnte, lag vor allem an Ralf Rangnick. Der RB-Sportdirektor stand seit Anfang 2015 mit Werners Berater Karlheinz Förster in Kontakt. Man habe „immer mal wieder geschaut, wie die Situation ist“. Schließlich sei es an der Zeit gewesen, dass Timo Werner „die gewohnte Umgebung“ verlässt.

Wenn man in der Bundesliga sehr gute Leistungen zeigt, werden auch die Gerüchte um einen immer wilder. Italien tut sich in Sachen halbgare Transfergerüchte oft besonders hervor. Von daher sollte man auch vorsichtig mit dem Gerücht umgehen, dass der FC Bayern München und Lazio Rom ein Auge auf den RB-Stürmer geworfen haben. Das ist erstens extrem vage und unzuverlässig und zweitens aktuell offenbar sowieso nicht Werners Baustelle.