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RB LeipzigBurkhard Jung darf in Begleitung in die Red Bull Arena

01.12.2016, 10:55
Burkhard Jung darf künftig Dauerkarten für einen Besuch bei RB Leipzig nutzen.
Burkhard Jung darf künftig Dauerkarten für einen Besuch bei RB Leipzig nutzen. imago/Worbser

Ende des Streits um Dauerkarten für Spiele von RB Leipzig, die das Rathaus erwerben wollte. Der Verwaltungsausschuss hat am Mittwoch einstimmig beschlossen, dass Oberbürgermeister Burkhard Jung „bis zu vier Dauerkarten und Anlass bezogen bis zu vier VIP-Tickets“ kaufen darf. Das berichtet BILD.

Skurril daran, dass der OB eigentlich nur vier Dauerkarten beantragt hatte. Nun bekommt er auch noch ein bisschen VIP-Flair dazu. „Wenn schon Dauerkarten bei RB gekauft werden sollen, um auch hohe Gäste der Stadt einzuladen, dann richtig“, erklärt die Leipziger CDU laut BILD.

Burkhard Jung will in Red Bull Arena die Stadt Leipzig repräsentieren

Die Tickets sollen der Stadt helfen, Repräsentationsaufgaben wahrzunehmen. So möchte Burkhard Jung seinen Münchener Amtskollegen zum Spiel gegen die Bayern im Mai einladen. Andersherum macht dies der Münchener Kollege mit Jung im Dezember auch. Es gehe beim Kartenerwerb auch darum, „bei besonderen Gästen der Stadt nicht auf das Wohlwollen von RB oder Sponsoren angewiesen zu sein“.

Woher der Oberbürgermeister seine vier Dauerkarten bekommt, ist unklar. Die Dauerkarten für die aktuelle Spielzeit von RB Leipzig waren schnell ausverkauft. Für die nächste Verkaufsphase im kommenden Jahr ist mit langen Wartelisten zu rechnen. Vermutlich findet Burkhard Jung aber einen Weg über RB Leipzig, um an Dauerkarten zu kommen. Zumal er nur noch zwei braucht. Denn zwei hat er schon. Die lagen allerdings „bislang ungenutzt im Schreibtisch. Ich wollte erst die Entscheidung abwarten.“

Wirtschaftsausschuss teilt Bedenken nicht

Vor der Entscheidung des Wirtschaftsausschusses hatte es Debatten gegeben, ob der Erwerb der Tickets wirklich nötig sei. Die SPD-Stadträtin Nicole Wohlfarth hatte angeregt, dass die Entscheidung nicht im Wirtschaftsausschuss, sondern im Stadtrat getroffen wird. Bedenken wurden auch hinsichtlich Korruptionssachverhalten geäußert.

Der Wirtschaftsausschuss sah diese Bedenken allerdings offenbar nicht und wollte die Entscheidung auch nicht an den Stadtrat abgeben. „Viele Gespräche der Wirtschaft laufen nun mal dort“, zeigte sich laut BILD auch RB-Fan Sören Pellmann von den Linken einsichtig.