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RB LeipzigDavie Selke und Yussuf Poulsen glauben nicht an Meisterschaft

12.01.2017, 11:02
Davie Selke und Yussuf Poulsen sind abseits des Platzes dicke Kumpel.
Davie Selke und Yussuf Poulsen sind abseits des Platzes dicke Kumpel. imago/Revierfoto

Davie Selke und Yussuf Poulsen können sich einen deutschen Meister RB Leipzig in dieser Saison nicht vorstellen. „Ganz sicher nicht. Dafür ist Bayern zu dominant“, erklärt Davie Selke im Doppel-Interview im Kicker (Print). Und Yussuf Poulsen fügt hinzu: „Wir zwei gehören nicht zu den zehn Prozent.“ In einer Kicker-Umfrage hatten zuvor fast zehn Prozent der Bundesliga-Profis erklärt, dass sie glauben, dass Leipzig Meister wird.

Doppelspitze mit Yussuf Poulsen und Davie Selke?

Im Gegensatz dazu können sich die beiden Freunde eine gemeinsame Doppelspitze in der Bundesliga sehr wohl vorstellen. Die Aussage, dass das nicht funktionieren könnte, findet Yussuf Poulsen zu „pauschal“. Man habe, so Davie Selke, zudem bisher „kaum eine gemeinsame Chance auf offizieller Bühne“.

Im Testspiel gegen Amsterdam, als Poulsen und Selke zusammen auflaufen durften, habe es bspw. „im ganzen Team nicht funktioniert. Wenn wir als Mannschaft einen guten Tag gehabt und nur wir uns vorn über den Haufen gerannt hätten, dann wäre ich der Letzte, der Kritik nicht auch akzeptieren würde. Aber so war es ja nicht.“ Zudem habe man letzte Saison beim 3:1 in Düsseldorf gezeigt, dass man auch gut zusammen spielen könne.

Davie Selke am Ende der Saison weg?

Davie Selke betont auch nochmal, dass für seine Entwicklung Spielzeiten wichtig sind. „Da brauche ich auch nichts anderes rumerzählen. Für die Ansprüche, die ich an mich selbst habe, war das in der Hinrunde zu wenig.“ Wenn es weiterhin so wenig Spielzeit gebe wie in der Hinrunde, dann steht perspektivisch wohl auch ein Abgang aus Leipzig auf dem Plan. „Ich bin überzeugt, dass ich der Mannschaft weiterhelfen würde, wenn ich auf dem Platz stehe. Wenn ich mehr Spielzeit bekomme, gibt es für mich gar keinen Anlass, nach rechts oder links zu schauen.“

Wesentlich zufriedener kann Yussuf Poulsen sein. Der hatte Olympia abgesagt, weil er keine Titelchancen mit Dänemark gesehen hatte und stand in 16 von 16 Bundesliga-Spielen auf dem Platz. „Ein paar Tore mehr wären nicht schlecht“, hat aber auch Poulsen im Kicker-Gespräch noch Ziele für die nahe Zukunft.

Freundschaft zwischen Poulsen und Selke nicht in Gefahr

Der Freundschaft zwischen Poulsen und Selke tut die Konkurrenzsituation im Verein keinen Abbruch. „Wir wollen beide spielen, ganz klar. Aber trotzdem verstehen wir uns menschlich gut. Wir haben dieselben Interessen, ergänzen uns, da passt alles zusammen“, erklärt Yussuf Poulsen. Und Davie Selke fügt hinzu: „Außerdem gönnt der eine dem anderen die Erfolge. Das ist sicher nicht alltäglich unter Konkurrenten, aber ich freue mich wirklich, wenn Yussi trifft oder ein gutes Spiel macht. Und bei ihm ist es genauso.“