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RB LeipzigAuswärts-Boykotte: RB Leipzig polarisiert die Fanszene

13.01.2017, 21:06

Am kommenden Sonntag gibt es keinen Boykott. Zum Gastspiel der Glasgow Rangers haben sich um die 8.000 Anhänger der Schotten angekündigt – bei einem Freundschaftsspiel. In den bisherigen Ligaduellen der ersten Bundesliga, aber auch schon in den unteren Spielklassen gab es chon die verschiedensten Formen der Ablehnung. VICE Sports fasst die Fanboykotte zusammen

Anhänger des 1. FC Köln bleiben am Rhein

Die jüngste Absage an RB Leipzig kam aus der Domstadt. Die Anhänger des 1. FC Köln sind für ihre Proteste – sowohl über, als auch unter der Gürtellinie – bekannt. Vor dem Hinspiel hatten die Kölner Fans sogar den Mannschaftsbus von RB Leipzig mit einer Sitzblockade an der Weiterfahrt gehindert. Nach Leipzig werden ihre Ultras nicht reisen, stattdessen planen sie ein Alternativprogramm am Kölner Dom.

Fanszene Leverkusen ohne Boykott – dafür mit Farbbeutel

Kölns Derbygegner, der ‚Pillenclub‘ aus Leverkusen, ist nicht für seine traditionsfixierten Fans bekannt. Umso mehr verwunderte die Farbattacke auf den Mannschaftsbus von RB Leipzig vor dem Spiel in Leverkusen. Ein Fanboykott im Rückspiel ist eher unwahrscheinlich.

BVB-Fans mit Dosenwerfen und Amateurfußball

Für einen leeren Block sorgen wollten auch die Dortmunder Fans. Das Stammpublikum der berühmten Südtribüne fuhr lieber zur U23 gegen den Wuppertaler SV. Außerdem wurde ein Dosenwerfen als Protestaktion veranstaltet. Trotz des Boykotts war der Gästeblock in Leipzig innerhalb weniger Minuten ausverkauft. Schon lange gab es keinen Bundesligafußball mehr in Leipzig. Deswegen fand sich in der Messestadt eine ausreichend große Zahl von BVB-Fans, die ihr Team gerne in Leipzig begrüßten.

Jetzt erst recht – Fans aus Mainz, Bremen, Mönchengladbach und Schalke in Leipzig

Diskussionen um die Vereinspolitik von RB Leipzig gab es vor vielen Heimspielen in den Fanszenen der Gäste. Ein Großteil entschied sich dann doch, die Fahrt anzutreten. Um gewissermaßen ein Zeichen der Fankultur gegen den angeprangerten Kommerz zu setzen, ließen sie sich auch verschiedenes einfallen.

Während die Schalker in blauen Regenjacken und mit Spruchband ihren „Malocherclub“ feierten, benahmen sich einige Berliner und Mönchengladbacher auch deutlich daneben. Die Fans der Borussia vom Rhein fluteten sämtliche Stadiontoiletten. Von den Berlinern blieb am meisten das geschmacklose Spruchband über Ralf Rangnicks Burnout in Erinnerung.