Beim Frankfurter Leipzig-Gastspiel: Probleme mit Eintracht-Fans? | RBLive

Ein besonderer Blick gilt bei der Partie zwischen RB Leipzig und Eintracht Frankfurt am Wochenende den Eintracht-Fans. Wegen ihres kritischen Umgangs mit RB befürchten manche Beobachter ein problematisches Verhalten der Anhänger.

„Wir wollen nichts heraufbeschwören. Es wird fieberhaft an einem reibungslosen Verlauf gearbeitet“, erklärt Frankfurts Kommunikationschef Jan Strasheim dazu der Frankfurter Neuen Presse. Das Blatt vermutet dabei, dass es Absprachen zwischen Verein und Fans gebe, um negative Aktionen der eigenen Anhänger zu verhindern.

Aus dem Fanprojekt heißt es dazu, dass man sich in „Zweckoptimismus“ übt und „alles so normal wie möglich hält“. Dass es nicht ganz so normal ist, zeigt dagegen Ina Kobuschinski, die Vorsitzende des Eintracht Frankfurt Fanclubverbands an selber Stelle. RB Leipzig sei nicht „regelkonform“ und „wettbewerbsverzerrend“. Dagegen zu protestieren, sei nachvollziehbar, könne aber in der Form „auch positiv sein, nicht nur negativ“.

Speziell wird die Spielansetzung in Leipzig auch durch die bekannte Nähe der Frankfurter zur BSG Chemie Leipzig. Erst Anfang September 2016 war Eintracht Frankfurt im Alfred-Kunze-Sportpark zu einem Benefizspiel gegen Chemie angetreten. Beim Spiel bei RB wird mit einer größeren Anzahl von Chemie-Fans gerechnet. Der Verein selbst hat der Eintracht für das Spiel in Leipzig bereits die besten Wünsche mit auf den Weg gegeben.

Dass es Probleme mit RB-Fans geben wird, glaubt man laut Frankfurter Neue Presse in Frankfurt nicht. In Leipzig gibt es keine gewalttätige Fanszene. Die szenekundigen Beamten seien aber im Kontakt mit ihren Leipziger Kollegen.

Zum Spiel zwischen RB Leipzig und Eintracht Frankfurt werden am Samstag über 40.000 Zuschauer erwartet. Die Partie ist seit Wochen ausverkauft. Der Gästeblock umfasst rund 4.500 Plätze. Allerdings ist damit zu rechnen, dass sich einige Eintracht-Fans über den Online-Verkauf auch Plätze für den Heimbereich gesichert haben.