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RB LeipzigRot-Sünder Lukas Hradecky: „Kann den Ball nicht reingehen lassen”

21.01.2017, 22:59
Halb Reflex, halb Sturheit: Lukas Hradecky wollte den Ball nach seinem Ausrutscher nicht einfach reinlassen
Halb Reflex, halb Sturheit: Lukas Hradecky wollte den Ball nach seinem Ausrutscher nicht einfach reinlassen imago/Jan Huebner

Lukas Hradecky stand erstaunlich gut gelaunt in den Katakomben des Leipziger Stadions. Dabei hatte der Keeper von Eintracht Frankfurt nicht einmal drei Minuten am Spitzenspiel zwischen RB Leipzig und Eintracht Frankfurt teilnehmen dürfen.

Durch die Rote Karte gegen den Torhüter in der 5. Minute waren die Frankfurter vor knapp 43.000 Zuschauern früh dezimiert gewesen, hatten gegen die dominant, lauf- und spielfreudig auftretenden Leipziger keine Chance und verloren verdient mit 0:3 (0:2).

Lukas Hradecky: „Ich musste entscheiden”

Der 27-jährige finnische Nationalspieler mit slowakischen Wurzeln war in der Startphase hastig aus seinem Kasten geeilt und dabei unglücklich ausgerutscht. Reflexhaft begrub Hradecky den Ball unter sich – doch die Szene spielte sich deutlich außerhalb des Strafraums ab. „Die Situation war einfach unglücklich”, berichtete Hradecky später. „Ich hätte den Ball gehabt, wenn ich nicht ausgerutscht wäre. Aber ich wollte kein Tor kassieren, ich musste etwas entscheiden. Als Torwart kann ich den Ball nicht reingehen lassen.”

Eintracht-Trainer Niko Kovac: „Das war spielentscheidend”

Niko Kovac war weniger guter Dinge als der Rot-Sünder, mochte schon wenige Minute nach der deftigen Niederlage am liebsten gar nicht mehr darüber sprechen. „Wir hatten über 90 Minuten hinweg keine Chance”, sagte der Eintracht-Coach bedient. „Wenn man nach drei Minuten eine Rote Karte kassiert und den Torhüter wechseln muss, dann ist das hier in Leipzig eine schwierige Situation. Das war spielentscheidend.”