Axel Hellmann sieht angemessene Protestkultur | RBLive

Der Finanzvorstand von Eintracht Frankfurt Axel Hellmann ist nach dem Spiel bei RB Leipzig zufrieden. Zumindest mit dem Verhalten der eigenen Anhänger. „Wir stehen ja immer schnell am Pranger. Es gab aber keine Vorfälle, weder im Stadion selbst noch bei den Sicherheitskontrollen“, erklärte er in der Frankfurter Neuen Presse.

Vor dem Spiel hatten Frankfurter Fans Proteste gegen RB Leipzig auch in der Red Bull Arena angekündigt. Axel Hellmann konstatierte diesbezüglich, „dass es Protest gab.“ „Aber ich finde unsere Protestkultur durchaus angemessen.“

Worauf er dabei anspielte, bleibt aber unklar. Im Stadion gab es von Seiten der Gästefans keine organisierten Protestbekundungen. Wahrzunehmen waren ein Banner zweifelhaften Inhalts („Frankfurter Weg: Heroin statt Taurin„) und verschiedene Schmähgesänge fußballtypischer Art. Bei denen es unterschiedliche Ansichten geben wird, ob das schon unter die Gürtellinie zielt oder als „angemessene Protestkultur“ verbucht werden kann.

Vor dem Spiel waren mehrere tausende Eintracht-Fans vom Markt zur Red Bull Arena gezogen. Dabei wurden verschiedene Böller und Raketen gezündet. Bis auf kleinere Probleme hatte die Polizei rund um das Spiel alles im Griff.

Vor der Partie waren verschiedentlich befürchtet worden, dass die Fanfreundschaft zwischen Eintracht Frankfurt und BSG Chemie Leipzig zu einem Problem werden könnte. Einerseits im Stadion und im Verhalten gegenüber RB Leipzig. Andererseits, weil Lok-Fans dies als Anlass für Auseinandersetzungen mit Chemie- und Eintracht-Fans nutzen könnten. Aber auch diesbezüglich sind derzeit keine Vorkommnisse bekannt.