Christoph Metzelder: „Europa für RB Leipzig als Verhandlungsbasis“ | RBLive

Der ehemalige Spieler von Real Madrid, Borussia Dortmund und Schalke 04 verfolgt RB Leipzig mit großem Interesse. Der LVZ erklärte er, wieso die Champions League für RB Leipzig nicht zu früh kommen kann und warum der Traditionsbegriff „nicht ganz richtig diskutiert“ wird.

Er sei bereits vor der Saison optimistisch gewesen, dass RB Leipzig eine Rolle im Titelrennen spielen kann. Es sei jetzt spannend, wie die Gegner sich dem Pressing des forschen Aufsteigers entziehen. Am Ende der Saison sieht Metzelder die Leipziger hinter Borussia Dortmund, aber auf einem Rand, der in die Champions League führt.

Schon Ralph Hasenhüttl hatte angemerkt, die Champions League könne nicht zu früh kommen. Das unterstreicht auch Christoph Metzelder. Die Mannschaft sei jung und talentiert genug, um sich schnell weiterzuentwickeln. Wichtig wäre das internationale Geschäft auch deshalb, um den aufstrebenden Stars eine Perspektive zu geben.

„Bei RB spielen fast ausnahmslos sehr junge, hochtalentierte Spieler, die jetzt auch im Fokus anderer Vereine sein werden. Ob es ein Forsberg, Werner oder Poulsen ist, wenn sie in der Europa League oder Champions League dabei sind, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie bleiben.“

Das Engagement von Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz sieht der ehemalige Nationalspieler unkritisch. Dass nicht nur sportliche Aspekte im Fußball eine Rolle spielen, sei nichts neues. „Wie konnten Vereine vor 50, 60 Jahren erfolgreich sein? Indem sie die besten Spieler hatten. Die besten Spieler haben sie bekommen, weil sie sie besser bezahlt haben oder ihnen eine Arbeitsstelle besorgt haben.“