Marcel Halstenberg: Gläschen Wein auf gefühltes Tor | RBLive

Offiziell war es nicht sein Treffer, das 3:0 von RB Leipzig gegen Eintracht Frankfurt. Jesus Vallejo hatte den Schuss von Marcel Halstenberg über die Linie des eigenen Tors gedrückt. Kein großes Problem für den Linksverteidiger, der direkt nach dem Spiel allerdings noch gemeint hatte, dass er sich „ärgern würde, wenn es nicht für mich gewertet würde“.

Einen Tag später war er da schon entspannter. „Es war dennoch ein schönes Gefühl, an dem 3:0 beteiligt gewesen zu sein und die drei Punkte in der Tasche zu haben.“ So erklärt er es der Mitteldeutschen Zeitung. Sowieso glaubt er, dass der Ball auch ohne Vallejos Hilfe an den Pfosten und ins Tor gegangen wäre. Jedenfalls habe er sich auf den Sieg gegen Frankfurt ein Gläschen Wein gegönnt.

Dazu hatte er guten Grund, denn auch am 1:0 war Marcel Halstenberg direkt beteiligt gewesen. Ein direkter Freistoß von halbrechts war der Ausgangspunkt für den Treffer. Ein Position, die für den Linksfuß mit dem starken Schuss wie gemalt ist. Weswegen dies inzwischen bei RB Leipzig seine Freistoßposition ist.

Die zwei Torbeteiligungen waren die ersten von Halstenberg in dieser Saison. Was ihm auch einen Platz in der Elf des Tages beim Kicker einbrachte. Ein Linksverteidiger, der kicken kann. Klar, dass da auch gleich die Nationalmannschaft ins Gespräch gebracht wird. Ambitionen, die Marcel Halstenberg zumindest nicht von sich weist.

Potenziell stehen derzeit vier Spieler bei RB Leipzig im Kader, die man mit der Nationalmannschaft in Verbindung bringen könnte. Bei Timo Werner scheint es nur eine Frage der Zeit, bis Jogi Löw ihn einlädt. Dazu kommen neben Halstenberg auch noch Willi Orban und Diego Demme. Wobei letzterer eher zu Italien tendiert. Und Orban könnte auch für Ungarn oder Polen spielen, falls Löw keine Verwendung hat.