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RB LeipzigU19-Kapitän Ermedin Demirovic hat sich früh für Bosnien entschieden

02.02.2017, 18:00
Ermedin Demirovic mit der U19 von RB Leipzig.
Ermedin Demirovic mit der U19 von RB Leipzig. imago/Hartenfelser

In der Jugend von RB Leipzigs U19 macht Ermedin Demirovic auf sich aufmerksam. In 15 Spielen in der A-Junioren Bundesliga traf er elf mal und lieferte zwei Vorlagen. Der bosnische Jung-Nationalspieler spricht im Interview mit BNM.ba über seine Karriere bei RB Leipzig und seine persönlichen Ziele.

Anführer Ermedin Demirovic bei RB Leipzig und Bosnien Kapitän

Von der Nachwuchsakademie bei RB Leipzig zeigt er sich begeistert. „Die Jugendarbeit ist für mich die beste in Deutschland, was wir hier für Bedingungen haben, das ist schon was sehr besonderes“. Immerhin kann er den Vergleich zum Hamburger SV ziehen, von dem er als 15-jähriger für 100.000 Euro in die U17 zu RB Leipzig wechselte. Mit seinen starken Leistungen wurde er dort auch zum Kapitän.

Irgendwann mit RB Leipzig in der Bundesliga spielen

Zuletzt hat der talentierte Mittelstürmer auch im Profiteam trainiert. Das macht natürlich Hoffnungen, sich dort auch mal festbeißen zu können. „Ein Traum wäre es natürlich irgendwann in der Bundesliga für Leipzig auflaufen zu dürfen.“ Allerdings ist RB Leipzig noch nicht besonders bekannt für seine Durchlässigkeit der eigenen Talente in den Profibereich. Zuletzt verließen Renat Dadashov, Vitaly Janelt, Idrissa Toure den Verein.

Frühe Entscheidung für bosnische Nationalmannschaft

Auch in der U19-Nationalmannschaft ist der Deutsch-Bosnier Kapitän. Er hätte sich auch für die deutsche Auswahl entscheiden können. Das kam für ihn aber nie in Frage. „Ich bin ein stolzer Bosnier, ich wurde von klein auf so erzogen. Als kleines Kind habe ich davon geträumt einmal für Bosnien auflaufen zu dürfen und auf dem Platz die Hymne mitzubekommen. Deutschland ist auch sehr gut aber ich könnte es nicht mit meinem Herz vereinbaren Bosnien für ein anderes Land abzusagen.“

Mit der Auswahl macht er sich auch Hoffnungen auf die U19-Europameisterschaft und hat dabei schon ein Motto von RB Leipzig verinnerlicht. „Ich weiß, das es eine sehr schwere Gruppe ist, aber wir werden an unsere Grenzen gehen und dann hoffen wir das die Leistung am Ende so gut war das wir es schaffen zur EM zu fahren.“