1. RB Leipzig News
  2. >
  3. News
  4. >
  5. Gewalt gegen Kinder, Frauen, Familien – Stellungnahmen zu den Randalen | RBLive

RB LeipzigGewalt gegen Kinder, Frauen, Familien – Stellungnahmen zu den Randalen

05.02.2017, 11:45
„Pflastersteine auf Bullen”: BVB-Fans und ihre Banner vor dem Spiel gegen RB Leipzig auf der Südtribüne
„Pflastersteine auf Bullen”: BVB-Fans und ihre Banner vor dem Spiel gegen RB Leipzig auf der Südtribüne imago/Chai v.d. Laage

Borussia Dortmund hat die Ausschreitungen gegen Fans von RB Leipzig verurteilt. BVB-Pressesprecher Sascha Fligge teilte auf Anfrage der Mitteldeutschen Zeitung mit:

„Borussia Dortmund bedauert zutiefst, dass es zu Ausschreitungen auf dem Anreiseweg der Fans aus Leipzig gekommen ist. Der BVB verurteilt diese Gewalt auf das Schärfste! Der BVB wird die Vorkommnisse gemeinsam mit der Polizei aufarbeiten und daher zum jetzigen Zeitpunkt keine weitere Stellung abgeben. Wir wünschen den verletzten Fans aus Leipzig auf diesem Wege gute Besserung!”

Und auch die Leipziger äußerten sich:

Polizei Dortmund: 28 Strafanzeigen und Gewalt gegen „Kinder, Frauen oder Familien”

Die Dortmunder Polizei hat ein drastisches Fazit der Ausschreitungen von BVB-Hooligans gegen RB-Leipzig-Fans gezogen. Es gab 28 Strafanzeigen, die Vorwürfe klingen wie ein Auszug aus dem Strafgesetzbuch: Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz, Körperverletzung, gefährlicher Körperverletzung, Landfriedensbruch, Sachbeschädigung, Beleidigung sowie Widerstand sowie räuberischen Diebstahls.

Generell konstatierten die Beamten „eine extreme Aggressivität und Gewaltbereitschaft der Dortmunder Anhängerschaft gegenüber den Gästen”. Diese habe sich gegen „jede als Leipzigfan erkennbare Person, egal, ob es sich um kleine Kinder, Frauen oder Familien handelte”, gerichtet. „Nur durch das sehr konsequente Einschreiten der Polizeibeamtinnen und -beamten unter Einsatz von Schlagstock und Pfefferspray konnten weitere Straftaten verhindert werden.”

Laut RB-Fanverband mussten zehn Leipziger mit Nasenbrüchen und Platzwunden in Dortmund im Krankenhaus behandelt werden.