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RB LeipzigOhne Poulsen, mit Upamecano: Hasenhüttl verzockt sich bei der Aufstellung

11.02.2017, 21:43
Dayot Upamecano gegen Bobby Wood: Nach 30 Minuten wurde der RB-Youngster für Yussuf Poulsen ausgewechselt
Dayot Upamecano gegen Bobby Wood: Nach 30 Minuten wurde der RB-Youngster für Yussuf Poulsen ausgewechselt imago/Contrast

Der erste Startelfeinsatz von RB-Zugang Dayot Upamecano beim 0:3 (0:2) gegen den Hamburger SV war kurz. In der 31. Minute wurde der junge Franzose bereits wieder ausgewechselt. Nicht etwa, weil der 18-Jährige so außerordentlich schlecht gewesen wäre, sondern weil sich Trainer Ralph Hasenhüttl bei der Aufstellung verzockt hatte. Auch Sportdirektor Ralf Rangnick kommentierte die Personalentscheidung.

RB-Chefcoach Hasenhüttl sagte, dass die frühe Auswechslung von Upamecano „weniger etwas mit seiner Leistung zu tun hatte”, sondern vielmehr mit der taktischen Umstellung: „Ich musste nach dem 0:2 einfach etwas ändern. Ich habe versucht, nach vorn etwas mehr Durchschlagskraft zu bekommen und habe Yussuf Poulsen gebracht.” Dadurch rückten Marcel Sabitzer, Naby Keita und Stefan Ilsanker jeweils eine Reihe nach hinten – und Upamecano auf die Bank.

Vor der Partie hatte sich Hasenhüttl dafür entschieden, den gelbgesperrten Marvin Compper eben durch Upamecano zu ersetzen. Weil auch Emil Forsberg, Timo Werner und Diego Demme nach Sperren und Erkrankungen zurückkehrten, rotierte er Stürmer Yussuf Poulsen nach 13 Spielen ohne Tor auf die Bank. Ein Fehler, wie sich herausstellte.

Rangnick: „Poulsen hätte uns auch in den ersten 20 Minuten gut getan”

Nachdem Poulsen in der 31. Minute ins Spiel gekommen war, hatte RB mehr Wucht im Angriff. Der Däne hatte die beste Chance für Rasenballsport, als sein Schuss von der Strafraumkante an den Pfosten prallte (35.). Kurz darauf musste der Stürmer jedoch wohl mit Oberschenkel-Verletzung wieder ausgewechselt werden. Ihm droht eine wochenlange Pause.

Sportdirektor Rangnick kommentierte nach der Partie: „Ärgerlich ist die Verletzung von Yussuf. Er hätte uns auch in den ersten 20 Minuten gut getan. Mit Yussuf haben wir jemanden, den man auch mal hoch anspielen kann, gegen den der Gegner die Bälle nicht einfach unbedrängt hinten ‚rausköpfen kann.”

Rangnick: „Trainer hat erkannt, dass Poulsen gefehlt hat”

Glücklich war Rangnick mit der Entscheidung, dass Poulsen zunächst draußen saß, nicht. „Es ist nicht mein Job das zu bewerten, schon gar nicht öffentlich”, sagte der 58-Jährige zur Aufstellung. „Aber man ist hinterher immer schlauer als zuvor. Der Trainer hat wahrscheinlich nach den Eindrücken des Trainings und der Form heute so entschieden. Das ist ja auch durchaus eine Überlegung wert gewesen.”

Doch laut Rangnick habe Hasenhüttl Poulsen bereits nach dem 0:1 (18. Minute) einwechseln wollen, doch das 0:2 sei dem zuvorgekommen. „Daran hat man gesehen, dass der Trainer auch erkannt hat, dass uns dieses Element gefehlt hat”, sagte Rangnick. „Als Yussuf auf dem Platz war, hatten wir unsere stärkste Phase.”