1. RB Leipzig News
  2. >
  3. Stadion
  4. >
  5. Heribert Bruchhagen fordert von RB Leipzig Aufklärung | RBLive

RB LeipzigHeribert Bruchhagen fordert von RB Leipzig Aufklärung

17.02.2017, 09:29
Heribert Bruchhagen
Heribert Bruchhagen imago/Apress

Heribert Bruchhagen hat nach den Vorfällen hinter dem Gästeblock nach dem Spiel von RB Leipzig gegen den HSV von den Gastgebern Aufklärung verlangt. Der Vorstandsvorsitzende der Hamburger erklärt der Hamburger Morgenpost, dass man in Leipzig „um eine Stellungnahme gebeten“ habe. Allerdings „steht die Antwort noch aus“.

Heribert Bruchhagen: Müssen erst Fakten sammeln

Es habe direkt nach dem Spiel keinen Sinn gemacht, sich gleich zu Vorwürfen zu äußern. Man müsse dann erst mal alle Fakten sammeln und die Wortmeldungen aus der eigenen Fanszene und vom Gegner sammeln. „Mein Kollege Frank Wettstein, der für Fanangelegenheiten zuständig ist, wird dann, wenn die Dinge bei uns zusammengelaufen sind, dazu sicherlich eine Position einnehmen“, kündigt Heribert Bruchhagen an.

Hamburger Fanprojekt: noch nie erlebte Ordnerbrutalität

Das Fanprojekt Hamburg bleibt derweil bei den Vorwürfen gegen den Ordnungsdienst von RB Leipzig. Nachdem zwei HSV-Fans wegen des Verdachts auf Einsatz von Pyrotechnik aus der Fangruppe gezogen wurden, hätten die Ordner weiter „Interesse an einer handfesten Auseinandersetzung“ gehabt, so Andre Fischer vom Fanprojekt bei Sport1.

In der Folge wäre „brutal auf HSV-Fans“ eingeschlagen worden. „Als Fanprojektleiter erlebt man schon so einiges, von daher sind wir nicht leicht zu schockieren. Aber wir können sagen, dass wir so ein brutales Vorgehen eines Ordnungsdienstes noch nie erlebt haben.“

Polizei und Ordnungsdienst wehren sich gegen Vorwürfe

Auch die Kritik an der Polizei hält Fischer aufrecht. „Wir stehen weiterhin zu unserer Beschreibung der Geschehnisse und zu unserer Kritik an dem Verhalten der Polizei. Und zwar, dass es auf uns so wirkte, dass die Polizei zumindest für ein paar Minuten ihr Gewaltmonopol an den Ordnungsdienst abgegeben hatte und bei Straftaten seitens des Ordnungsdienstes nicht eingeschritten ist, sondern das Ganze lediglich passiv begleitete.“

Dagegen hatte die Polizei in einer Stellungnahme unter der Woche darauf verwiesen, dass die Auseinandersetzungen aus Angriffen von HSV-Fans auf Ordner resultierten. Man habe diese Auseinandersetzungen beendet. Der Leipziger Ordnungsdienst wies falsches Verhalten komplett von sich. Die HSV-Fans seien aggressiv gewesen und hätten Schlagwaffen eingesetzt. Man habe in Notwehr gehandelt und dabei keinerlei Waffen eingesetzt. Auch vermummt sei man nicht gewesen. Bei RB Leipzig sah man bisher keinen Grund, an den Darstellungen von Polizei und Ordnungsdienst zu zweifeln.