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RB LeipzigSieg in Gladbach – RBL kommt Bayern wieder näher

19.02.2017, 18:23
Freude nach Sieg gegen Gladbach
Freude nach Sieg gegen Gladbach imago/Jan Huebner

Die Bullen sind wieder auf Bayern-Jagd: Aufsteiger RB Leipzig hat seine Mini-Krise durch ein verdientes 2:1 (1:0) bei Borussia Mönchengladbach beendet und darf wieder ganz leise vom Titel träumen.

Begleitet wurde der RB-Auftritt erneut von teilweise geschmacklosen Fanprotesten, die anders als in Dortmund aber zumindest friedlich blieben. Emil Forsberg (31.) und Timo Werner (55.) brachten die Sachsen nach zuvor zwei Niederlagen in Folge wieder auf Kurs. Der Rückstand des Tabellen-Zweiten auf Bayern München beträgt nur noch fünf Punkte, zumindest die Champions League wird immer realistischer.

Gladbach verpasste bei einem von Thorgan Hazard vergebenen Foulelfmeter (45.) den zwischenzeitlichen Ausgleich und kassierte seine erste Liga-Niederlage unter Trainer Dieter Hecking. Daran änderte auch der Anschlusstreffer von Jannik Vestergaard (81.) nichts mehr.

„Wir verurteilen jeden geworfenen Stein“ – Teil des Gladbacher Spruchbands gegen RBL.
„Wir verurteilen jeden geworfenen Stein“ – Teil des Gladbacher Spruchbands gegen RBL.
imago/Eibner

Borussia-Fans protestieren gegen RB Leipzig

Im ersten Auswärtsspiel seit den Ausschreitungen in Dortmund bekam Leipzig erneut viel Gegenwind zu spüren. Die Gladbach-Fans vergriffen sich dabei auch im Ton: Während der ersten Halbzeit hing ein zweiteiliges Spruchband vor der Nordkurve, auf dem zu lesen war: „Wir verurteilen jeden geworfenen Stein… der Euch Kunden nicht getroffen hat.“ Vor zwei Wochen in Dortmund war es vor dem Stadion unter anderem zu Steinewürfen auf Leipziger Fans gekommen. Aus Protest gegen das „Konstrukt RB“ schwieg zudem ein Großteil der Gladbach-Fans die ersten 19 Minuten.

Auf dem Rasen ging es dafür von Beginn an zur Sache: Vor 51.535 Zuschauern lieferten sich beide Teams ein umkämpftes, von vielen kleinen Fouls und Unterbrechungen geprägtes Spiel. Das Geschehen bestimmte dabei zunächst die Borussia, vom Leipziger Tempo-Fußball war nichts zu sehen. Das änderte sich mit zunehmender Spieldauer. RB übernahm im Mittelfeld die Kontrolle, einen ersten Warnschuss von Marcel Sabitzer lenkte Torhüter Yann Sommer mit den Fingerspitzen noch um den Pfosten (16.).

Thorgan Hazard verschiesst den Elfmeter gegen Torwart Peter Gulacsi.
Thorgan Hazard verschiesst den Elfmeter gegen Torwart Peter Gulacsi.
imago/Eibner

Péter Gulácsi hält Elfmeter von Hazard

Wenig später war der Schweizer Schlussmann jedoch machtlos: Der starke Forsberg zog aus 16 Metern ab, der Ball schlug im linken Eck ein. Für den Schweden war es das sechste Saisontor, für RB der erste Auswärtstreffer seit dem 25. November. Bis zur Pause blieb es bei einem zerfahrenen Spiel, ehe ein Pfiff die Zuschauer von ihren Sitzen riss: Der Ex-Gladbacher Marvin Compper brachte Lars Stindl an der Strafraumgrenze zu Fall, Schiedsrichter Felix Zwayer entschied auf Elfmeter. Hazard fand bei seinem halbhoch getretenen Schuss jedoch in Schlussmann Péter Gulácsi seinen Meister.

Kurz nach der Pause legte Leipzig nach, und wieder war Forsberg beteiligt. Der Skandinavier schickte auf rechts den flinken Werner, der in den Strafraum zog und flach einschoss. Gladbach gab sich anschließend zwar nicht geschlagen, vergab aber wie etwa bei einem Stindl-Schuss aus spitzem Winkel (64.) auch beste Möglichkeiten – bis Vestergaard mit seinem Kopfballtreffer noch einmal für Spannung sorgte.

Wie hat sich die Hasenhüttl-Elf  beim 2:1 im Borussia Park geschlagen?

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