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RB LeipzigAnti-RB-Banner: Wenig Unterstützung durch BVB für Polizei Dortmund?

21.02.2017, 19:03
Mit solchen Spruchbändern pöbelten die BVB-Fans gegen RB.
Mit solchen Spruchbändern pöbelten die BVB-Fans gegen RB. imago/MIS

Noch immer beherrschen die Ermittlungen nach den Attacken auf Fans von RB Leipzig in Dortmund die Fußballberichterstattung. Wie der WDR jetzt mitteilte, führe sich die Polizei bei den Ermittlungen von Borussia Dortmund nicht genügend unterstützt.

Borussia Dortmund stellt Videomaterial – Polizei identifiziert

Laut WDR habe der BVB den Ermittlern Videoaufnahmen zur Verfügung gestellt, nenne aber keine Namen oder Hinweise zu den Personen. Dabei hatte Borussia Dortmund 61 Personen auf den Aufnahmen mit einzelnen Plakat-Aktionen in Verbindung gebracht. Die zuständigen Beamten müssen die Identifizierung allerdings selbst vornehmen.

In einer Erklärung zum Stand der Ermittlungen hatte Borussia Dortmund strikt zwischen den Vorgängen vor dem Stadion und im Stadion unterschieden und die Zusammenarbeit mit der Polizei erläutert. Ob die ermittelnden Beamten selbst eine mangelnde Unterstützung beklagen, ist nicht bekannt.

Fan-Projekt Dortmund fürchtet Vertrauensverlust durch Weitergabe von Personendaten

Auch das Dortmunder Fan-Projekt wird in diesem Zusammenhang den Behörden keine Namen nennen. Ein Sprecher habe erklärt, mit einer Weitergabe von personenbezogenen Daten einen Vertrauensverlust in der Szene zu erleiden. Zudem seien szenekundige Beamte dazu selbst in der Lage, so die Argumentation.

In der Stellungnahme des Vereins kündigte Borussia Dortmund an, sowohl gegenüber den Gewalttätern vor dem Stadion, als auch gegenüber den an Hassbotschaften Beteiligen Strafen zu verhängen. Allerdings sei in jedem Fall eine sorgfältige Einzelfallprüfung nötig. Außerdem pochte man darauf, keine Pauschalverurteilungen vorzunehmen.