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RB LeipzigZeitspiel? Hasenhüttl will keine Regeländerungen nach Niederlagen

23.02.2017, 16:53
Willi Orban auf dem Weg zum Medizinkoffer – die Unterbrechung dauert ihm zu lange.
Willi Orban auf dem Weg zum Medizinkoffer – die Unterbrechung dauert ihm zu lange. imago/Karina Hessland

Am letzten Wochenende war die Nachspielzeit ein großes Thema. Pal Dardai beklagte sich öffentlich über den angeblich Bayern-Bonus, nachdem seine Hertha in der 96. Minute noch den Ausgleich kassierte. Ralph Hasenhüttl sah aber keinen Anlass für Regeländerungen.

Nettospielzeit-Regelung für Ralph Hasenhüttl nicht notwendig

Willi Orban sah zuletzt seine fünfte gelbe Karte, weil er ein vermeintliches Zeitspiel des Hamburger SV verkürzen wollte, indem er den Medizinkoffer vom Feld warf. Auch im Spiel des FC Bayern gegen Hertha BSC sah Thomas Müller vor allem Zeitspiel durch die Berliner. Allerdings bewies ein Blick auf die Nettospielzeit des Spieltags, das bei keiner Partie der Ball mehr Zeit im Spiel war. Dennoch wurde auch mal über die Einführung einer Regelung zur Nettospielzeit in den letzten zehn Minuten berichtet.

Ralph Hasenhüttl sah das anders: „Wenn man das Thema Nettospielzeit zu Ende denkt, müsste man diese für die ganze Begegnung verwenden. Das Liegenbleiben nach Fouls oder die Behandlung durch Physios, die dann 5 Minuten dauert würde, wäre ad absurdum geführt“, so Hasenhüttl. Man müsse auch überprüfen, ob solche Forderung durch Statistiken belegt ist. Ralph Hasenhüttl sei keine bekannt, die eine exorbitante Erhöhung der Spielzeit durch das Schinden von Zeit belegt.

Ralph Hasenhüttl: „Regeländerungen nach Niederlagen kommen als Bumerang zurück“

Grundsätzlich sollte man Regeländerungen nicht am letzten Spiel festmachen, das man vielleicht sogar verloren hat. Wäre ich gefragt worden, hätte ich nach dem Spiel gegen den Hamburger SV wahrscheinlich die Regel gerne gehabt, dass Spieler nach einem Wechsel während der Saison nicht gegen den alten Verein eingesetzt werden dürfen.“ Solche Regeländerungen kämen allerdings nach Ralph Hasenhüttls Erfahrung als Bumerang zurück. Und zwar genau dann, wenn man sie braucht, um einen Punkt zu holen.