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RB LeipzigBayern-Fans boykottieren Spiel in Leipzig

28.02.2017, 13:18
Beim Hinspiel machten Bayern-Ultras ihren Unmut gegen RB Leipzig Luft.
Beim Hinspiel machten Bayern-Ultras ihren Unmut gegen RB Leipzig Luft. imago/Eibner

Nach Dortmund, Augsburg und Köln wird nun auch die Fanszene des FC Bayern München nicht zum Auswärtsspiel bei RB Leipzig reisen. Den Gastgebern kommt das entgegen.

Erst am vergangenen Wochenende bestätigte sich wieder: Wenn gegnerische Fans das Auswärtsspiel bei RB Leipzig boykottieren, hilft das letztlich nur den „Roten Bullen“ – drei Boykott-Aktionen gab es in dieser Saison bereits, dreimal siegte RB Leipzig in der heimischen Arena: 1:0 gegen Borussia Dortmund, 2:1 gegen den FC Augsburg und zuletzt 3:1 gegen den 1. FC Köln.

Gesetz der Boykott-Serie auch gegen Bayern München?

Am 33. Spieltag kommt nun noch ein weiterer Boykott hinzu: Die aktive Fanszene des FC Bayern München will dem vielleicht entscheidenden Spiel um die Deutsche Meisterschaft fern bleiben. Neben der größten Ultra-Gruppe „Schickeria“ verzichtet nun auch die Fanvereinigung „Club Nr. 12“ mit  ihren mehreren Tausend Mitgliedern auf eine organisierte Fahrt nach Leipzig.

Wörtlich hieß es in einem Facebook-Post: „Erstmals seit Jahren wird der Club Nr. 12 in dieser Saison zu einem Bundesligaspiel, das mehr als 100 km entfernt stattfindet keine Reisemöglichkeit anbieten. Nach internen Diskussionen hat der Club Nr. 12 entschieden, sich den Gruppen der Kurve anzuschließen und nicht organisiert nach Leipzig zu fahren.“

Trotz Boykott voller Gästeblock

Stand jetzt könnten die Bayern mit einem Sieg in Leipzig am 33. Spieltag vorzeitig die 27. Deutsche Meisterschaft perfekt machen. RB Leipzig liegt mit fünf Punkten Rückstand auf Rang zwei. Greift das Gesetz der Serie auch gegen die Bayern, wird die Meisterschaft hingegen vielleicht nochmal spannend – bei zwei Punkten Rückstand müssten die Leipziger am letzten Spieltag in Frankfurt gewinnen, der FC Bayern empfängt zuhause den SC Freiburg.

Dass die Bayern in Leipzig auf Fanunterstützung verzichten müssen, ist allerdings nicht anzunehmen. Die große Anzahl von Bayern-Fans im Land wird den Gästeblock der Red Bull Arena locker füllen. Auch die Anhänger von Borussia Dortmund hatten ihr Kontingent von circa 4.500 Tickets trotz Fernbleibens verschiedener Fangruppen und Fanclubs binnen kürzester Zeit komplett ausgeschöpft.