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RB LeipzigUpdate zur Red Bull Arena: Entscheidung über Bauvoranfrage noch im März

09.03.2017, 11:07

Kleine Kurskorrektur seitens der Stadt Leipzig in Bezug auf die Red Bull Arena? Kürzlich hatte Sportbürgermeister Heiko Rosenthal noch erklärt, dass man in der „finalen Prüfphase“ der Bauvoranfrage sei. Zwei bis drei Wochen wurden daraufhin als neue Frist veranschlagt. Ursprünglich war bis Ende Februar mit einer Antwort auf die Bauvoranfrage gerechnet worden. Ein positiver Bescheid ist Voraussetzung, dass RB Leipzig das Stadion kauft und anschließend die konkreten Planungen für einen Umbau auf bis zu 57.000 Zuschauer angehen kann.

Entscheidung über Bauvoranfrage erst bis Saisonende

Oberbürgermeister Burkhard Jung erweiterte nun in der LVZ den Zeitrahmen, innerhalb dessen man entscheiden will. Bis zum Saisonende könne es noch dauern, bis eine Entscheidung getroffen werden könne. Die Saison in der Bundesliga endet Mitte Mai.

Update: Doch auf Nachfrage dementierte ein Stadtsprecher die Verlängerung bis zum Saisonende. Der am Dienstag in der Mitteldeutschen Zeitung erschienene Sachstand sei nach wie vor aktuell. Bei der Fristverlängerung handelte es sich offenbar um ein Kommunikations-Missverständnis.

Update: Auch die LVZ berichtet inzwischen, dass die Bauvoranfrage noch im März beantwortet wird. Nach Ansicht des Blattes könnte bis Saisonende sogar bereits die eigentliche Baugenehmigung vorliegen.

„Es hängt noch an der umweltrechtlichen Prüfung“, erklärte Jung die Sachlage zur Bauvoranfrage zum Umbau der Red Bull Arena. Dabei handele es sich um Fragen des Verkehrs und des Lärmschutzes. Der Verkehr sei handhabbar. Mit dem Lärmschutz sei das „schwieriger“. Durch den Ausbau auf 57.000 Zuschauer entstehe mehr Lärm. Eventuell müssten Lösungen am Stadion für einen verbesserten Schallschutz gefunden werden.

Wohnbebauung zu nah an der Red Bull Arena

„Entscheidend ist der Abstand zur Wohnbebauung. In der Nähe entsteht ein Alten- und Pflegeheim. Bundesliga-Fußballspiele sind da wohl gar nicht das große Thema – vielmehr Konzerte und gegebenenfalls Champions-League-Spiele nach 22 Uhr.“ So grenzt der Oberbürgermeister die Problemlage ein. Es zeichne sich aber eine Lösung des Problems ab.

Grundsätzlich bleibt Burkhard Jung optimistisch, was den Verkauf des Stadions und die Möglichkeit eines Ausbaus angeht. „Die Stadt hat ein großes Interesse, dass dieses Stadion bespielt wird. Es ist ein ökonomisches und ökologisches Zukunftsmodell, ein Stadion in der Stadt zuhaben.“

Juristischer Rahmen für Umbau muss stimmen

Allerdings müsste ein entsprechender Umbau auch juristisch wasserdicht sein. „Wir werden im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten alles tun. Es muss rechtlich sauber sein; der Ausbau muss den gesetzlichen Bedingungen genügen.“ Was eben dauert.

Bei all dem stehe man „im engen Kontakt mit RB“. Der Verein dürfte allerdings nicht sonderlich glücklich sein mit eventuellen Fristverlängerungen. Geschäftsführer Oliver Mintzlaff gilt als Anhänger kurzer Entscheidungswege und steht Verzögerungen durch Abläufe in Verwaltungsapparaten nicht übermäßig aufgeschlossen gegenüber. Wie viel Geduld er noch braucht, wird man sehen.