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RB LeipzigRB Leipzig: Lehrgeld für die Champions League

12.03.2017, 15:14

RB Leipzig liegt immer noch mit klarem Vorsprung auf Rang zwei der Bundesliga. Allerdings gab man zuletzt auch zuhause Punkte her. Zuletzt habe man Lehrgeld zahlen müssen und Ralf Rangnick verteidigte seine Erwartungshaltung.

Das Sport1-Publikum sah in RB Leipzig vor allem ein sportliches Plus für die Bundesliga: „Eine Mannschaft die guten Fußball spielt, ist eine Bereicherung für die Liga.“ Die Diskussion um Retortenvereine sei überflüssig. „Davon haben wir einige in der Bundesliga. Die Wahrheit liegt auf dem Platz“, äußerten sich zwei Zuschauer am Telefon.

Endlich wieder Bundesliga in Leipzig

Auch Bild-Reporter Christian Kynast betonte, dass der Fußball von RB Leipzig in der Stadt des Bundesligagründungsmitglied honoriert wird. „Leipzig hat 20 Jahre keinen Bundesligafußball gehabt. Wenn du die großen Vereine sehen wolltest, musstest du nach Berlin fahren. Für ein paar Spiele hätte man locker 100.000 Karten verkaufen können. Über mangelndes Interesse muss sich keiner beschweren. Man sieht es ja auch bei den Auswärtsspielen, wo bis zu 8.000 Fans mitfahren.“

Ralf Rangnick: „Mehr geht nicht“

Die Resultate im neuen Jahr seien für Ralf Rangnick keine Überraschung, trotz vermehrter Niederlagen. „Wir haben seit Weihnachten keine ungewöhnliche Rückrunde gespielt, wir haben ja vier Spiele gewonnen.“ Die Bewertung der Mannschaft liegt sicher auch an der starken Leistung, mit der RB Leipzig von Beginn der Saison an die Liga aufgemischt hat. „Wir haben eine grandiose Hinrunde gespielt. Mehr geht nicht. Wenn ich sagen würde, wir hätten gerne weniger Punkte geholt, würde ich auch lügen.“

Marcel Reif: „Man muss RB Leipzig Lehrgeld zugestehen“

Dass es zuletzt eben nicht so lief wie vorher, hat viele Gründe. Zumindest das Alter des Kaders lässt Ralf Rangnick nicht gelten. „Wir sind nicht zu jung. Wir haben ja auch mit junger Mannschaft die Punkte geholt.“ Stattdessen ist für Marcel Reif klar, dass die Gegner nach der furiosen Hinrunde auch irgendwann Lösungen finden, RB unter Druck zu setzen. „Es kann doch nicht sein, dass eine Mannschaft aus der 2. Liga aufsteigt und dann geht alles so weiter und es gibt nie einen Gegendruck. Das ist Lehrgeld, das muss man auch RB Leipzig zugestehen.“

RB Leipzig schon jetzt ein Spitzenteam

Damit machte er darauf aufmerksam, dass RB Leipzig schon nach einer halben Saison eher als Spitzenteam gesehen wird. Eine Aussage, die auch Ralf Rangnick unterschreiben wollte. „Wir werden ja auch in der Rückrunde anders wahrgenommen. Seitdem wir lange zweiter sind sehen uns alle als Spitzenmannschaft und spielen dann auch so.“ Denn nicht nur Mannschaften aus dem Tabellenkeller überließen mittlerweile den Leipzigern die Initiative. „Wenn man sich den VfL Wolfsburg ansieht, was Marktwerte angeht, stehen die uns in nichts nach.“

Schwächelnde Konkurrenz lässt RB Leipzig patzen

Was den erfolgreichen Saisonausgang angeht, könne sich RB Leipzig aufgrund der schwächelnden Konkurrenz sogar leisten, auch mal Punkte liegen zu lassen, so Hansi Küpper. „Man hat festgestellt, da ist eine Mannschaft schneller zum Spitzenteam geworden als erwartet. Für RB Leipzig kommt ja noch dazu, dass die Mannschaften dahinter auch nicht so konstant sind.“ Daher sei die Qualifikation für das internationale Geschäft mehr oder weniger bereits eingetütet.

Ralf Rangnick: „49 Punkte reichen nicht für die Europa League“

So weit wollte Ralf Rangnick dann doch nicht gehen und folgte dem alten Credo: „Wir denke von Spiel zu Spiel, das ist der einzige Weg. Wir haben jetzt 49 Punkte, mit soviel qualifizieren wir uns nichtmal für die Euroleague. Insofern müssen wir immer noch in jedem Spiel punkten.“ Ein Wunder, dass er damit bei Thomas Helmer um die drei Euro fürs Phrasenschwein herumkam.