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RB LeipzigPeter Gulacsi: Elfmeter sind seine Spezialität

15.03.2017, 13:08
Torwart Peter Gulacsi hält den Gladbacher Elfmeter fest.
Torwart Peter Gulacsi hält den Gladbacher Elfmeter fest. imago/Eibner

Peter Gulacsi ist bei RB Leipzig die unumstrittene Nummer 1. Im Saisonverlauf unterliefen ihm nur sehr wenige grobe Fehler. Seinen Job erledigt er überwiegend mit viel Ruhe und Sachlichkeit.

Elfmetertöter Peter Gulacsi, zumindest in Ligaspielen

Auffällig ist allerdings, dass er bisher in dieser Saison überdurchschnittlich viele Elfmeter abwehren konnte. In der Bundesliga behielt er in zwei von drei Duellen die Oberhand. Schon bei Red Bull Salzburg hatte er in der österreichischen Bundesliga zwischen 2013 und 2015 zwei von vier Elfmetern gehalten.

Kein Glück hatte Peter Gulacsi allerdings in Pokalspielen seit 2013. Bei allen vier Elfmetern in Champions-League-Qualifikation, Europa-League und DFB-Pokal (in Dresden zu Saisonbeginn) hatte der Ungar das Nachsehen.

In der aktuellen Bundesligasaison gehört Gulacsi aber zu den Toptorhütern beim Abwehren von Elfmetern. Lediglich René Adler und Ralf Fährmann haben schon drei Elfmeter parieren können. Allerdings sahen sie sich auch schon sechs bzw. fünf Elfmetern ausgesetzt.

Genaue Vorbereitung und Glück entscheiden über Erfolg

Ein konkretes Erfolgsgeheimnis verneint Peter Gulacsi zwar auf der Website von RB Leipzig. Vielmehr sei es vor allem „auch Glückssache“, ob man sich richtig entscheidet und einen Ball hält. Aber er bereite sich durchaus intensiv auf die Situation vor. Schon vor dem Spiel sammle man Informationen über die gegnerischen Schützen und übe das Halten von Elfmetern.

Im Spiel achtet der Schlussmann dann „auf alle Kleinigkeiten. Beispielsweise, wie sich der Schütze den Ball hinlegt, wie er anläuft oder wohin er guckt. Durch all diese Dinge kann ich ein Gefühl dafür bekommen, wohin mein Gegenüber wahrscheinlich schießen wird.“ Zudem sei die Konzentration sofort enorm hoch, wenn ein Strafstoßpfiff erfolgt.

Mannschaft steht im Vordergrund

Am wichtigsten sei für Peter Gulacsi bei den gehaltenen Elfmetern gewesen, „dass ich der Mannschaft einen wichtigen Push geben konnte, der uns beflügelt hat, die Partien zu gewinnen.“ In Leverkusen verhinderte Gulacsi das 3:1 für die Gastgeber und eine mögliche Vorentscheidung (am Ende gewann RB mit 3:2). In Mönchengladbach hätte die Borussia per Elfmeter zum 1:1 ausgleichen können (am Ende gewann RB mit 2:1).

Das Team steht für den 26-Jährigen auch am kommenden Wochenende im Vordergrund. „Ich habe die Partie gegen Leverkusen verfolgt und gesehen, dass Bremen gerade in einer sehr guten Form ist. Unsere Aufgabe wird es sein, diese zu stoppen, eine gute Mannschaftsleistung abzurufen und dann können wir auch dort etwas mitnehmen.“ Auf dem Weg zu Punkten werde man auch die Lehren aus der Heimniederlage gegen den VfL Wolfsburg ziehen.