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RB LeipzigWerder Bremen setzt für Leipzig-Spiel auf Gastfreundlichkeit

15.03.2017, 12:42

Werder Bremen setzt für das Gastspiel von RB Leipzig am Samstag auf normale Umgangsformen. „Ich hoffe, dass unsere Fans den Leipzigern gastfreundlich begegnen werden“, erklärt der Vorsitzende der Geschäftsführung Klaus Filbry in der Kreiszeitung. Zudem werde man wie bei den meisten Heimspielen die gegnerische Vereinsführung zum Essen einladen.

Humor und Pieksen: ja, Gewalt oder Hass: nein

Filbry ist überzeugt, dass Werders Anhänger die Grenze nicht überschreiten werden: „Der Sport steht immer im Vordergrund. Sollte es Proteste geben, gehe ich davon aus, dass diese sich im vernünftigen Rahmen bewegen werden.“

Aufsichtsratschef Marco Bode findet zudem, dass „Humor und ein bisschen Pieksen zur Fankultur ja auch dazugehört“. Was darüber hinaus geht, lehne er allerdings ab. Er vertraue darauf, dass die Anhänger „sensibel mit dem Thema umgehen“.

Marco Bode findet Leipziger Weg „bewundernswert“

Bode selbst findet die Arbeit, die bei RB Leipzig geleistet wird, lobenswert. „Es ist durchaus bewundernswert, wie sie das machen. Sie haben sportlich eine gute Philosophie, die sehr mit der Person Ralf Rangnick verknüpft ist.“ Zudem sei der Verein „für die Stadt und die Region eine tolle Sache“.

Trotzdem sieht Marco Bode die Konstruktion RB Leipzig kritisch. „Sie bewegen sich innerhalb der Regeln. Aber über die nicht ganz einheitlichen Regeln kann man sicher diskutieren.“ In der Bundesliga gibt es inzwischen mit Leverkusen, Wolfsburg und Hoffenheim drei offizielle Ausnahmen von der 50+1-Regel und mit Leipzig eine Umgehung des Sinns der 50+1-Regel.

Werder Bremen will keine Kontrolle abgeben

Mit Hannover könnte zukünftig ein weiterer Klub in dieses Quartett vorstoßen. Präsident Martin Kind hat dort die Absicht, von der Regel Gebrauch zu machen, dass nach 20 Jahren ununterbrochenem Engagements auch Firmen anstelle des Vereins die Mehrheit an einer ausgegliederten Spielgesellschaft übernehmen können.

Dieser Weg kommt für Werder Bremen nicht in Frage. „Jeder geht seinen eigenen Weg, wir gehen unseren und der heißt, wir wollen auch in Zukunft selbst bestimmen“, will Marco Bode nicht die Vereinskontrolle über den Spielbetrieb abgeben.