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RB LeipzigRalph Hasenhüttl erklärt die Mini-Krise von RB Leipzig

16.03.2017, 16:21

Ralph Hasenhüttl möchte am Samstag mit RB Leipzig in Werder Bremen wieder gewinnen. Wie in jedem Spiel. Und wie immer gibt es in der Pressekonferenz Respekt vor den Gegner. Der RB-Coach erklärt aber auch, wieso RB Leipzig keine Krise durchlebt.

Bundesliga hat nur starke Gegner

Der Trainer der erfolgreichen Aufsteigers wurde gefragt, ob sich seine Mannschaft als Favorit langsam vorwerfen muss, nicht mehr gegen Mannschaften aus dem Tabellenkeller zu punkten. Ralph Hasenhüttl kommentierte die gestiegenen Ansprüche von außen als unrealistisch, da man in der Liga keine leichten Spiele erwarten kann. „Wir verlieren nicht nur gegen Mannschaften da unten. Wir spielen eine ganz normale Bundesligasaison und da ist es so, dass wir als Aufsteiger auch tatsächlich mal verlieren.“

RB Leipzig spielt ganz normale Bundesligasaison

Außerdem relativierte er auch die Leistungen im Verlauf des letzten halben Jahrs. „Wir haben in der Hinrunde das ein oder andere Wunder vollbracht. Leicht ist es uns da auch nicht gemacht worden.“ Das konnte er am Beispiel der vergangenen Pleite gegen den VfL Wolfsburg veranschaulichen. „Im Hinspiel sind wir auf einen verunsicherten Gegner getroffen. Sie haben diesmal ein sehr gutes Spiel gemacht, das muss man auch mal honorieren. Ich habe immer davon gesprochen, dass die Spiele sehr eng waren und auf unsere Seite gekippt sind. Es ist ja auch nicht so, dass wir in den letzten Spielen 30 Torschüsse zugelassen hätten.“

Lernen statt verlieren

Ebensowenig müsse man mit dem jungen Team jetzt besonders arbeiten, um sie mental zu stabilisieren. „Ich hab keine Nervosität gesehen. Ich habe eine engagierte Leistung meiner Mannschaft gesehen, die alles versucht hat. Das war kein Problem der Nerven oder des Drucks.“ Stattdessen sieht er einen Lernprozess, für den er seiner Mannschaft alle zeit einräumt. „Wir müssen auch erfahren, wie man nach Niederlagen in die Spur findet. Die Mannschaft hat es verdient, dass man Geduld hat mit ihr. Dafür haben sie schon zuviel geleistet.“

Ralph Hasenhüttl: RB-Leipzig-DNA wurde nicht entschlüsselt

Die Behauptung, dass die Gegner seine Spielphilosophie geknackt hätten, sieht er gelassen. „Eine Leipzig-DNA oder ein Code, der entschlüsselt worden ist, würde ja bedeuten, dass wir immer gleich gespielt haben. Wer genau hinguckt sieht, dass es nicht so war. Wir hatten schon verschiedene Herangehensweisen. Wer glaubt, dass wir entschlüsselt sind, soll das glauben. Dann treten wir nicht als Favorit auf und ich wünsche unseren Gegnern, dass sie die richtigen Schlüsse ziehen.“ Deswegen sieht er auch keinen Bedarf, besonders zu reagieren. „Wir sind nicht an dem Punkt, alles ändern zu müssen, weil wir aus den letzten vier Spielen nur sieben Punkte geholt haben.“ Vielmehr sei die Formkurve eine Sache der Wahrnehmung und habe mit den gezeigten Leistungen wenig zu tun. „Es gibt keinen großen Unterschied zur Hinrunde, auch in den Auftritten der Mannschaft nicht.“