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RB LeipzigNiederländischer Red-Bull-Chef wünscht sich eigenen Fußballklub

04.04.2017, 10:50

Der Chef von Red Bull in den Niederlanden Jan Smilde würde gern auch in seinem Land einen eigenen Fußballverein haben. „Enorm interessant“ wäre so etwas. „Das wäre mein Wunsch“, bekennt er im Interview mit BNR Nieuwsradio.

Red-Bull-Chef Jan Smilde mag den Leipziger Weg

Wenn man einen solchen Schritt gehen würde, dann würde man es machen wie in Leipzig. Denn die Philosophie sei, dass man selbst der Besitzer ist und einem Klub, Stadion und Name gehört.

„Wir suchen gern einen etwas kleineren Verein, dem wir ‚Flügel verleihen‘ können. Ein Klub wie der PSV Eindhoven wäre das eher nicht. Als wir mit RB Leipzig begonnen haben, spielten sie noch in der fünften Liga. Nun sind sie in der Bundesliga Zweiter.“

Oliver Mintzlaff schloss neue Red-Bull-Klubs bisher aus

Entgegen der niederländischen Medienberichte, die die Worte von Jan Smilde als Kaufabsicht interpretieren, sind die Aussagen erst einmal nur Wünsche des niederländischen Red-Bull-Chefs, der von der Idee eines Fußballvereins als Teil der Firmenstrategie überzeugt ist. Ob so etwas in die Strategie der Fußballabteilung bei Red Bull passt, wird allerdings an anderer Stelle entschieden.

Oliver Mintzlaff, der bis auf Red Bull Salzburg für die anderen Standorte von Red Bull in der Welt und die Gesamtstrategie verantwortlich ist, hatte in der Vergangenheit dementiert, dass man einen weiteren Red-Bull-Klub in Europa plant. Gerüchte gab es schon in vielen Ländern Europas von England über Spanien und Italien bis nach Rumänien und Ungarn. Passiert ist bisher noch nichts.

Kein weiterer Red-Bull-Klub in Europa startberechtigt

Zumindest ein weiterer Verein mit europäischen Ambitionen wäre schwierig. Red Bull ist in Leipzig Mehrheitseigner der RB Leipzig GmbH und aufgrund seiner Geldzahlungen Sponsor mit bestimmendem Einfluss. Die UEFA erlaubt allerdings nicht, dass zwei Vereine, in denen der selbe Geldgeber bestimmt, gleichzeitig in Europa startet.

Leipzig und Salzburg glauben, diese Regel nicht zu verletzten, weil man personell nicht miteinander verknüpft und Red Bull in Salzburg formal nur Sponsor ohne bestimmenden Einfluss ist.