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RB LeipzigRB Leipzig mit Ausbildungsmannschaft in Belgien?

07.04.2017, 11:13

Nach der Abmeldung der U23 von RB Leipzig stellt sich die Frage, wie es in der Nachwuchsarbeit des Vereins weitergeht. Man will verstärkt Toptalente aus der U19 den direkten Übergang in den Profibereich ermöglichen. Allerdings gibt es genügend 18- bis 19-jährige Talente, die aus der U19 kommen und noch nicht direkt den Übergang zu den Profis schaffen und weiter Spielzeit für ihre Entwicklung brauchen.

Kooperation von RB Leipzig mit Royale Union Saint Gilloise?

Ralf Rangnick hatte bei seiner Begründung des U23-Rückzugs auch erklärt, dass man auf Kooperationen mit anderen Vereinen setzen könnte. Zu einem Kooperationsverein könnten dann Spieler verliehen werden, die nach der U19 erst mal Spielpraxis brauchen. Möglich, dass man nun bei der Suche nach Partnern in Belgien fündig geworden ist. Denn dort berichtet man, dass Royale Union Saint Gilloise mit einem Bundesligisten über eine Zusammenarbeit spricht.

Der deutsche Millionär und Präsident von Saint Gilloise Jürgen Baatzsch erklärt dazu, dass ein Bundesligaklub aus dem oberen Drittel der Liga, der zum Saisonende seine U23 abmeldet, darüber nachdenkt, mit dem belgischen Zweitligisten zusammenzuarbeiten. Da von keinem Bundesligisten aus dem oberen Drittel außer RB bekannt ist, dass er plant, die U23 abzumelden, liegt die Vermutung nahe, dass es sich dabei um Leipzig handelt.

Vorvereinbarung existiert bereits

Die Talente, „die noch nicht reif sind für die Bundesliga“ könnten in Belgien eine Fortsetzung ihrer Ausbildung angeboten bekommen. Im April werden sich die Leipziger in Belgien umschauen und dann eine Entscheidung treffen. Eine Vorvereinbarung für eine Zusammenarbeit existiere bereits.

In der zweiten belgischen Liga spielen nach einer Ligenreform nur noch acht Mannschaften. Für Royale Union Saint Gilloise geht es laut Jürgen Baatzsch in dieser Liga darum, weiter zu wachsen. Sportlich und infrastrukturell. Eine Partnerschaft mit einem deutschen Bundesligisten könnte da gut in die Strategie passen.

KAS Eupen als Vorbild in der Ausbildung junger Spieler

Vor einem Jahr stieg mit der KAS Eupen bereits ein Verein in die erste belgische Liga auf, der vor allem auf junge Spieler setzt. Die KAS Eupen ist im Besitz der Aspire Academy aus Katar. Derzeit stehen zwölf Spieler im Team, die zuvor in der Aspire Academy waren und vor allem in Afrika gescoutet wurden.

Bei der Zusammenarbeit zwischen RB Leipzig und Royale Union Saint Gilloise würde es aber nicht um feste Wechsel gehen, sondern vornehmlich um Leihen. Dazu müssten die entsprechenden RB-Talente zuerst mehrjährige Verträge unterschreiben, um dann verliehen werden zu können.