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RB LeipzigMit Vollgas und Unbekümmertheit in die Champions League

18.04.2017, 19:21

Heiko Scholz und Olaf Marschall waren in Leipzig Mannschaftskollegen, als man hier international spielte. Beide warnten vor der mangelnden Erfahrung. Für ein Umdenken bei Ralf Rangnick spricht allerdings wenig.

RB Leipzig bleibt bei Transferphilosophie

Der bastelt bereits am Kader für eine Spielzeit, in der man möglichst lange in drei Wettbewerben bestehen will. Dabei wird er nicht grundsätzlich von seinem Prinzip der kontinuierlichen Arbeit und langfristiger Entwicklung abrücken. Das sieht auch LVZ-Reporter Guido Schäfer so. „Sie werden bei ihrer Philosophie bleiben, junge, talentierte Spieler zu holen, für die RB Leipzig der nächste logische Karriereschritt ist“, so Schäfer gegenüber Focus Online.

Jüngste Startelf der Bundesliga

In der Saison 2016/17 hat RB Leipzig mit einem Durschnittsalter von 24,1 Jahren die jüngste Startelf ins Rennen geschickt. Zum Vergleich: Die international erfahrenen Stars der FC Bayern München kommen im Schnitt auf das „goldene Fußballeralter“ von 28 Jahren.

Substanzverlust zu hoch durch Mehrfachbelastung?

Gerade das wird RB Leipzig zum Verhängnis werden, wenn man den beiden ehemaligen Leipzigern Heiko Scholz und Olaf Marschall Glauben schenkt. Das ständige Hin und Her, die Dreifach- oder Vierfachbelastung bei Nationalspielern, schlauche vor allem im Kopf. „Die wird sich schon bemerkbar machen. Vor allem bei den vielen jungen Spielern. Da kommen auch mal Leistungsdellen und man sieht es auch in dieser Saison, dass es dann sofort Probleme gibt, wenn die Leistungsträger mal nicht alle zur Verfügung stehen“, so Heiko Scholz gegenüber der dpa.

Ralf Rangnick und sein Plan für RB Leipzig

Aber auch er traut RB einen Plan zu, wie Ralf Rangnick bestätigte. „Wir wissen, was wir wollen und haben ganz konkrete Vorstellungen.“ Da er sogar von fünf bis sieben Neuzugängen sprach, kann zuerst von international heiß begehrten Talenten für Profikader und die U19 ausgehen, die sofort den Konkurrenzkampf anheizen können. Wenn dann noch ein alter Weggefährte aus Stuttgart oder Hoffenheim für die zweite Reihe dazukäme, dürfte das allerdings auch die wenigsten wundern.

Forsche Jugend: Vorbild BVB?

Immerhin kann sich RB Leipzig mit seiner Philosophie ein Beispiel an Borussia Dortmund nehmen. Gegen AS Monaco steht die Mannschaft von Thomas Tuchel nach der umstrittenen Hinspielansetzungen vor einer schweren Aufgabe. Aber auch der BVB stellt eine der jüngsten Mannschaften und trat bei Sporting Lissabon mit einer Startelf von 23,6 Jahren an – und gewann 2:1.