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RB LeipzigTor auf Schalke: Timo Werner jubelt wie ein Bodybuilder

23.04.2017, 23:12

Timo Werner hatte vor RB Leipzigs Gastspiel auf Schalke öffentlich lieber geschwiegen. Seine Schwalbe aus dem Hinspiel war noch immer derart präsent, dass der 21-Jährige besser den Mund hielt. Stattdessen gab Werner auf die Fragen der Journalisten und die gellenden Pfiffe der Schalker Fans, die ihm bereits beim Aufwärmen und bei jeder Aktion entgegenschlugen, lieber am Sonntagabend auf dem Platz die passende Antwort.

Bei Leipzigs 1:1 (0:1)-Remis gegen die „Königsblauen” war Werner wieder einmal der entscheidende Mann für die Gäste, indem er mit seinem 17. Saisontor die frühe Führung erzielte und den Punktgewinn für die Leipziger mit einer Einzelaktion sicherte.

Eine Halbchance reicht Timo Werner zum Tor

Sein Treffer zeigte eindrucksvoll, wie viel Selbstvertrauen der Jung-Nationalspieler derzeit hat. Denn die erste gefährliche Szene der Leipziger war eigentlich bestenfalls eine Halbchance. Nach einem Einwurf flankte Bernardo von der rechten Seite in der Strafraum, wo sich Werner geschickt vor Weltmeister und Schalke-Spielführer Benedikt Höwedes positionierte und per Kopf traf (14.).

Dezenter Torjubel: Timo Werner ballt die Fäuste

Um mit seinem Jubel nicht zu provozieren und sich nur noch mehr Pfiffe einzuhandeln, verzichtete der Youngster auf allzu euphorischen Jubel, presste seine Freude nur hervor, indem er sich umringt von seinen Kollegen wie ein Bodybuilder aufpumpte und die Fäuste ballte. Routinier Höwedes ärgerte sich parallel lautstark über sein anfängerhaftes Abwehrverhalten gegen den jüngeren Kollegen aus dem DFB-Team.

Orban über Timo Werner: „Keine einfache Situation”

Werners Kollegen lobten den Toptorjäger. Vize-Kapitän Willi Orban sagte: „Timo hat seine Sache sehr gut gemacht. Es war keine einfache Situation. Er hat sich aufs Sportliche konzentriert, war wieder brandgefährlich, hat gute Situationen gehabt.” Und auch Trainer Ralph Hasenhüttl war zufrieden mit dem Torschützen. Werner habe nach intensiver Vorbereitung in dieser Woche „einen sehr souveränen Auftritt hingelegt, war torgefährlich”.

Hasenhüttl zur Schwalben-Anfeindung: „Thema zu Grabe tragen”

Der Chefcoach plädierte dafür, Ich glaube, es ist jetzt ein guter Zeitpunkt gekommen, das Thema zu Grabe zu tragen und ruhen zu lassen. Es ist schon so oft Ähnliches im Sechzehner passiert, wo ich nicht annähernd so großes Interesse vernommen habe.”