Bernardo zeigt Vorfreude auf Champions League mit RB Leipzig | RBLive

Zwischenzeitlich hatte Benno Schmitz die Nase vor Bernardo auf der rechten Abwehrseite, jetzt hat sich der Brasilianer wieder fest zurückgespielt in die Startelf bei RB Leipzig. Bei Yahoo Sports sprach er über die Qualitäten des Teams, Sportdirektor Ralf Rangnick und die Champions League, für die man sich nun fast sicher qualifiziert hat.

Auch Bernardo kam erst im Sommer nach Leipzig. Aus der Red-Bull-Schule ist er das enorme Gegenpressing gewohnt. Angesprochen auf die Vorzüge des Teams betont er auch das beinahe jugendliche Alter. „Wir arbeiten sehr hart als Mannschaft. Wenn man unser Training sieht, weiß man, wir geben alles. Wir sind sehr jung, deswegen können wir meist mehr Kilometer abspulen als der Gegner. Ich denke, unsere Einstellung ist sehr gut, wir machen zu jeder Zeit Druck. Und unsere individuelle Qualität ist sehr hoch.“

Zusammengestellt hat Ralf Rangnick den kompletten aktuellen Kader, seit 2012 ist er für die Geschicke mitverantwortlich. Bernardo sieht dessen Leistung für den Verein als herausragend. „Er ist der ‚Big Boss‘. Er ist derjenige, der alles geplant hat. Wenn Sie einen Verantwortlichen für den Erfolg von RB Leipzig auswählen würden, ist er derjenige.“

Nicht erst die Krawalle in Dortmund haben gezeigt, dass RB Leipzig vor allem bei Auswärtsfahrten die Abneigung der aktiven Fanszene entgegenschlägt. Bernardo sieht die Umstände gelassen. „Es war mehr zu Anfang. Es ist eine normale Reaktion auf ein neues Team. Aber es gibt andere Mannschaften in der Bundesliga mit großen Sponsoren im Rücken, die nicht mit solchen Reaktionen zu kämpfen haben.“ Im nächsten Jahr, so der Brasilianer, werde sich der Gegenwind für die Mannschaft aber gelegt haben.

Mit RB Leipzig steht er Millimeter vor der direkten Qualifikation für die Champions League im Aufstiegsjahr. Das komme trotzdem nicht zu früh für seine Mannschaft, erklärt Bernardo. „Wenn wir uns qualifizieren, werden wir mit großer Freude in den Wettbewerb gehen. Und dann können wir etwas tolles erreichen.“ In diesem Jahr muss er die Königklasse noch vor dem Fernseher verfolgen und hat auch einen persönlichen Favoriten auf den Titel. „Ich mag den deutschen Fußball, aber auch den italienischen. Ich mag, wie sie verteidigen. Sie sind gut organisiert in taktischen Dingen. Ich schätze Juventus Turin kann dieses Jahr die Champions League gewinnen.“