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RB LeipzigSchalke-Fans mit Kritik an RB Leipzig

24.04.2017, 11:54

Während des Spiels gegen RB Leipzig beschäftigten sich die Schalke-Fans vornehmlich mit Timo Werner. In Form von Pfiffen und Schmähgesängen. Vor dem Spiel hatte man sich aber in einem Infoflyer noch inhaltlich mit dem Verein und der Kritik an RB auseinandergesetzt.

RB Leipzig gäbe es ohne Red Bull nicht

Dabei hangelt man sich an fünf verschiedenen Punkten entlang. Man versucht zu erklären, was der Unterschied zwischen Red Bull und Gazprom ist. Schalke gäbe es auch ohne Gazprom, RB Leipzig nicht ohne Red Bull. Die einen sind Sponsor, die anderen praktisch Besitzer.

Zudem sei RB Leipzig gar kein echter Ostklub, sondern nur „eine aufgestülpte und austauschbare Hülle, die genauso an jedem anderen Standort der Republik stehen könnte“. Der Verein sei nicht verwurzelt und nutze den Osten nur aus.

RB Leipzig als Sinnbild

Im Vergleich mit Hoffenheim oder Wolfsburg sei RB Leipzig eine noch schlimmere Weiterentwicklung und „eine weitere Stufe der Perversion der Kommerzialisierung des Fußballs“. „Auf dem Rücken des Fußballs“ wurde ein Marketinginstrument in die Bundesliga gehoben. Damit steht Leipzig „sinnbildlich für eine Entwicklung im Fußball, gegen die wir kämpfen wollen“.

Der schöne Fußball sei zudem nichts wert, weil man sich die Aufstiege mit übergroßen Budgets erkauft hat. Zudem habe RB Leipzig durch die Verbindungen zu anderen Red-Bull-Klubs Wettbewerbsvorteile.

Kumpel und Malocher gegen „Dosenmüll“

Die Vereinsgründung von RB Leipzig sei außerdem „dubios“ verlaufen, was die Übernahme des SSV Markranstädt, die Gestaltung des Logos und die Wahl des Vereinsnamens angeht. Ein Verein ohne Mitgliedermitbestimmung kann zudem „für uns nicht die Zukunft des Fußballs sein“.

Zudem hatten sich die Schalke-Fans mit einer Choreo auf RB Leipzig vorbereitet. Dazu wurden blau-weiße Fahnen verteilt, die man intensiv schwenken sollte. Über allem hing das Banner „Gegründet von Kumpeln und Malochern“, mit dem auf die Historie des Vereins hingewiesen werden sollte. Auf Handzetteln forderte man die Anhänger in der Nordkurve zudem dazu auf „den Dosenmüll aus der Arena“ zu schreien.