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RB LeipzigWerner-Bashing als „primitiver Volkssport“ unter Fußballfans

25.04.2017, 17:29

RB Leipzig holte einen Punkt beim FC Schalke, Timo Werner traf per Kopf und hielt allen Anfeindungen stand. Die Pfiffe der Schalker Fans hatten aber nicht nur mit der Causa Werner zu tun, wie die FAZ schreibt.

Spiele ohne Timo Werner – aber mit Hassgesängen

Obwohl Ralph Hasenhüttl nämlich das Thema Werner nach dem Rückspiel „begraben“ wollte, wird es RB Leipzig wohl noch begleiten. Denn die Gesänge mit dem H-Wort sind sogar zuhören, wenn Timo Werner gar nicht aufläuft. Es muss nicht mal ein Spiel von RB Leipzig sein, wie man beim Auftritt der deutschen Nationalmannschaft in Baku feststellen konnte.

Symbol für Abneigung gegen RB Leipzig

Klar ist, dass man den ehemaligen Stuttgarter zum personifizierten Bösen gemacht hat. Seit er durch seine unsportliche Aktion gegen Schalke aus den stromlinienförmigen Profis beim von vielen ungeliebten Aufsteiger noch herausragt, ist er für die gegnerischen Fans zum Symbol ihrer Abneigung geworden.

Wo liegt die Toleranzschwelle der Beleidigung?

Dietmar Hopp hatte rechtliche Schritte gegen Schmähungen unternommen. Der Stadionsprecher des FC Köln forderte die Kölner Fans beim Spiel gegen Hoffenheim mehrfach auf, diese zu unterlassen. Unklar, ob Vereinsverantwortliche wie Christian Heidel beim FC Schalke 04 überhaupt Gehör bei ihren Fans finden, wenn sie sich gegen Beleidigungen im Stadion äußern. Allerdings will man so weit dann doch nicht gehen. „Das gibt es in jedem Fußballstadion mal“, so der Schalke-Manager.

Solange es bei Gesängen bliebe, würde die Diskussion über Inhalte von Stadionliedern wahrscheinlich kaum stattfinden. Die Angriffe auf RB-Fans in Dortmund haben aber gezeigt, dass die Grenze zwischen alkoholisierten Gewaltexzessen, Aufrufen zu Gewalt und Beleidigungen zumindest fließend sind.