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RB LeipzigBVB würde heute anders auf beleidigende Banner reagieren

01.05.2017, 14:07

Die Aufarbeitung der Ereignisse rund um das Spiel zwischen Borussia Dortmund und RB Leipzig geht immer noch weiter. Wie die Ruhrnachrichten berichten waren nur vier der 70 Banner, die vor dem Spiel gezeigt wurden, strafrechtlich relevant. Weitere 15 Banner hätten gegen die Stadionordnung verstoßen.

Tribünensperre als „unverhältnismäßige Kollektivstrafe“

Wie die Banner ins Stadion kamen, ist weiterhin nicht geklärt. Im Stadion seien sie nicht gelagert worden. Allerdings würden die entsprechenden Personengruppen immer wieder Wege finden, um Kontrollen zu umgehen.

Angesichts von nur vier strafrechtlich relevanten Bannern sieht die BVB-Fanbetreuung in der Strafe des DFB eine „definitiv unverhältnismäßige Kollektivstrafe“. Der DFB hatte aufgrund der Banner eine Bewährungsstrafe aufgehoben und die Südtribüne für ein Spiel komplett gesperrt.

BVB will beleidigende Banner nicht mehr kommentarlos hinnehmen

Christian Hockenjos vom BVB sieht aber zumindest für die Spieltagsorganisation konkrete Konsequenzen. „Wir würden heute anders reagieren und mit einer Durchsage dazu auffordern, beleidigende Banner sofort einzurollen.“ Aber „wir müssen auch ehrlich zu uns selbst sein und erkennen, dass wir solche Ereignisse nicht ausschließen können.“

Neben den Bannern sind auch die Angriffe von dem Stadion weiterhin Teil der Aufarbeitung. Laut Ruhrnachrichten laufen 135 Ermittlungsverfahren. Wegen der Angriffe, der Banner im Stadion und einem Bus voller Hooligans, der auf dem Weg zu einem Spiel nach Darmstadt aufgegriffen wurde, werden bis zu 200 Stadionverboten ausgesprochen werden.