Leiter der Schalker Knappenschmiede: „Leipzig ist mir zu steril“ | RBLive

Die Schalker Nachwuchsabteilung ist auch international hoch angesehen. Dessen Leiter Oliver Ruhnert erklärte goal.com den Ansatz der Gelsenkirchener und verglich dabei auch mit RB Leipzig.

Als jüngster Export der Schalker Knappenschmiede verließ Leroy Sane die Königsblauen Richtung Manchester City. Die Weltmeister Julian Draxler und Benedikt Höwedes wurden ebenfalls in Gelsenkirchen zu Stars. Oliver Ruhnert verriet, dass im Nachwuchsbereich die unterschiedlichsten Wege zum Erfolg führen. Den der Schalker zeichnete besonders aus, dass man nicht bereit ist, schon für junge Talente viel Geld auszugeben. Vereine wie Ajax Amsterdam greifen dagegen auch tiefer in die Tasche.

Außerdem werde in der Jugend Wert darauf gelegt, verschiedene Spielsysteme zu verinnerlichen anstatt den Fokus auf nur eines zu legen. Genau dafür wurde RB Leipzigs Nachwuchsakademie schon vom Ex-Schalker Jens Keller kritisiert. Auch Oliver Ruhnert äußerte sich kritisch gegenüber dem Talenteschuppe der Leipziger. „In Leipzig wurde kürzlich eine Akademie gebaut, die ist unglaublich. Doch ich weiß nicht, ob so etwas zu Schalke passen würde. Mir persönlich ist es in Leipzig zu steril.“

Auf Schalke wird vor allem U19-Trainer Norbert Elgert häufig für den hohen Output an vielversprechenden Jungprofis gelobt. „Norbert Elgert stellt immer den Menschen in den Vordergrund. Das ist bei ihm sehr speziell, weil er sich ein sehr intensives Bild von seinen Jungs macht“, so Oliver Ruhnert. Das Leipziger Modell geht daher ein bisschen als Gegenentwurf durch. Die Posse um zwei Jugendspieler Idrissa Touré und Vitaly Jahnelt hatte den Eindruck vermittelt, man greife in Leipzig überdurchschnittlich hart durch. Und immerhin muss man beim „Bullen-Nachwuchs“ noch beweisen, dass die Ausbildung auch erfolgreiche Profis hervorbringt.