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RB LeipzigLeipziger Polizei hat RB-Fanszene im Blick

15.05.2017, 15:18

In die negativen Schlagzeilen geraten Fans von RB Leipzig selten. Das Konfliktpotenzial beschränkt sich bisher meist auf die Fragen, wie viel Meinungsäußerung im Stadion erlaubt ist und wie viel nicht. Zuletzt machte die RB-Fangruppe Red Aces beispielsweise mit einem Mateschitz-kritischen Banner auf sich aufmerksam.

Frank Gurke will wachsam bleiben

Die Leipziger Polizei hat die Entwicklung bei den RB-Anhängern trotzdem im Blick und zeigt sich wachsam. Man müsse „aufpassen, dass es sich nicht in eine falsche Richtung entwickelt“ mit der Fankultur, meint Frank Gurke von der Leipziger Polizei bei der Zeit. Dabei meint er vor allem „die Ultras“. Diese würden „zunehmend kritisch auftreten – besonders bei Auswärtsspielen. Diese Fans sind teilweise martialisch und selbstbewusst. Zudem nutzen sie Pyrotechnik.“ Außerdem würde diese Fangruppe Verbindungen in die linke Szene von Connewitz unterhalten.

Sinkende Hemmschwelle vs. Selbstreflexion

„Die Hemmschwelle der Leipziger Ultras sinkt, wie wir festgestellt haben“, meint Gurke weiter. Als Beispiel bennent die Zeit einen Fall, in dem RB-Anhänger einen pöbelnden Kölner geschlagen hätten. Das gehöre nicht zur Gruppenkultur, so die Antwort der Red Aces: „Wir haben das intern ausgewertet und diskutiert. Zu den Leitlinien unserer Gruppe soll nicht gehören, dass wir Gewalt säen. Selbstreflexion und Kritik der Vorkommnisse dagegen schon.“

Keine Proll-Kultur im RB-Block

Generell können die Red Aces wenig mit aggressiver Fankultur anfangen. „Die Vermummten im Block sind meistens Jugendliche, die meinen, einem plakativen Ultrastil nacheifern zu müssen. Uns ist nicht daran gelegen, dass sie beispielsweise in feinster Proll-Manier in Richtung des Familienblocks pöbeln.“ Vielmehr sei ihnen daran gelegen, dass diskriminierende Fangesänge nicht von einer Mehrheit im Fanblock getragen werden.