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RB LeipzigDietmar Hopp hat kein Verhältnis mehr zu Ralf Rangnick

24.05.2017, 09:54

Respekt hat Hoffenheims Dietmar Hopp vor RB Leipzig gezeigt. Er finde es „gut“, wie sich der Verein entwickelt hat, erklärt er in Sportbild (Print). Allerdings verweist er dabei auch auf die finanziellen Möglichkeiten des Klubs. Eine Breitseite kriegt derweil Ralf Rangnick ab.

„Kein Verhältnis“ habe Dietmar Hopp mehr zu Leipzigs Sportdirektor, der einst die TSG in die Bundesliga geführt hatte. Das liegt vor allem an unterschiedlichen Sichtweisen über die Weiterentwicklungen einst in Hoffenheim und in unterschiedlichen Wahrnehmungen des Abschieds voneinander.

Ralf Rangnick schmeißt das Geld zum Fenster heraus

„Tolle Arbeit“ habe Ralf Rangnick in Hoffenheim geleistet, so Dietmar Hopp. Allerdings habe er später “ das Geld mit vollen Händen ausgegeben“, was  für die TSG nicht machbar war. So habe Rangnick Mario Gomez für 30 Millionen verpflichten wollen, um die Olympia-Abwesenheit von Chinedu Obasi auszugleichen. „Ralf, das schaffe ich nicht, und ich will es auch nicht“, erklärte Hopp nach eigener Erinnerung dazu.

Mit Jan Schindelmeiser habe man dann einen Manager geholt, der die Finanzausgaben einbremsen sollte. „Schindelmeiser war Rangnicks Vorgesetzter. Behandelt hat er ihn aber als seinen Mitarbeiter.“ An Rangnicks Lust am Ausgeben von Geld habe das nichts geändert.

Dietmar Hopp wollte Ralf Rangnick loswerden

Unterschiedliche Ansichten gibt es auch zum Abgang von Luiz Gustavo, der im Winter 2010/2011 zu den Bayern wechselte. Ralf Rangnick fühlte sich hintergangen. Dietmar Hopp spricht dagegen von einer auch von Rangnick unterschriebenen Absprache, dass Gustavo gehen dürfe, wenn man gleichwertigen Ersatz finde. Da man mit David Alaba einen Ersatz bekommen habe, sei Rangnick auch nicht hintergangen worden.

Nach dem Gustavo-Abgang habe Ralf Rangnick erklärt, dass er als TSG-Trainer weitermache werde. Allerdings wollte das Dietmar Hopp nicht mehr. „Aber aufgrund seiner Verdienste hat er es nicht verdient, entlassen zu werden. Er sollte von sich aus gehen. Diesen Ablauf kann er nicht vergessen haben.“

RB Leipzig mit anderen Möglichkeiten – Unterschiede zur TSG 1899 Hoffenheim

Dass das Verhältnis zwischen Rangnick und Hopp seit dem Abschied nicht besser geworden ist, hängt vielleicht auch damit zusammen, dass der Ex-Hoffenheimer Coach nun in Leipzig Geld ausgibt. Und dabei auch auf Hoffenheimer zurückgreift. Rangnick könne in Leipzig „offenbar sehr hohe Gehälter zahlen“, meint Dietmar Hopp. „Aus Hoffenheim hat er zahlreiche Leute für verschiedenste Positionen bei RB abgeworben – vom Chef-Scout bis zur Übersetzerin.“

Vergleiche zwischen Hoffenheim und Leipzig weist Hopp derweil zurück. „Bei Leipzig steckt ein wirtschaftliches Interesse dahinter. Einige sagen: Die SAP macht in Hoffenheim doch das Gleiche wie Red Bull in Leipzig. Das ist grundlegend falsch. Die SAP ist Sponsor und zahlt uns nicht mehr als zum Beispiel Alfa Romeo damals bei Eintracht Frankfurt. Aber die SAP hat nicht ein Prozent Gesellschaftsanteil an der TSG. Es ist also nicht mit Leipzig vergleichbar.“