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RB LeipzigOffenheit statt Exklusivität: RB Leipzigs Medienstrategie

26.06.2017, 18:31
Gut besuchte Pressekonferenz bei RB Leipzig vor dem Spiel gegen den FC Bayern.
Gut besuchte Pressekonferenz bei RB Leipzig vor dem Spiel gegen den FC Bayern. imago/Picture Point LE

Normalerweise wird RB Leipzig besonders dafür kritisiert, sich abzuschotten. Was die Zusammenarbeit mit Medienvertretern angeht, ist man in Leipzig laut Quotenmeter aber offener als viele andere.

Bundesliga-Clubs produzieren eigene Inhalte exklusiv

Wenn in Dortmund nach der Tuchel-Demission der neue Chefcoach Peter Bosz vorgestellt wird, würde man eine Live-Übertragung auf dem offenen Kanal Sky Sport News HD erwarten. Diese wurde dem PayTV-Sender allerdings verweigert, stattdessen behielt sich der Club die Aufmerksamkeit für den eigenen Sender vor. Denn reichweitenstarke Vereine wie FC Bayern München, Borussia Dortmund oder FC Schalke 04 stärken seit Jahren ihre eigenen Medienkanäle, für die vermehrt Exclusivinhalte produziert werden.

RB Leipzig mit wenig Restriktionen

Nicht so in Leipzig. Zwar ist Red Bull besonders erfahren darin, seine Sport-Events auch selbst medial zu vermarkten. Immerhin unterhält der Konzern mit dem Media House seit zehn Jahren eine eigenständige Produktionsfirma mit dem Fernsehsender Servus TV und verschiedenen Magazinen. Zudem erregte Firmenchef Mateschitz Aufsehen mit der Gründung der kontroversen Rechercheplattform Quo Vadis Veritas. Gegenüber der Journaille gibt sich der Verein aber vergleichsweise offen.

So stellten sich nicht nur Spieler und Trainer häufig den Fragen der Journalisten und Blogger auch abseits der Pressekonferenzen. Selbst wenn eigene Inhalte produziert werden, soll im Verein die Regel „Extern First“ gelten, nach der keine Inhalte anderen Medien vorenthalten werden. Das könnte dazu dienen, dem Image als eher in sich geschlossener Verein entgegenzuwirken.