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RB LeipzigTimo Werner macht es wie Kobe Bryant

26.06.2017, 14:36
Timo Werner im deutschen Trikot.
Timo Werner im deutschen Trikot. imago/Schüler

Mit zwei Toren war Timo Werner am Wochenende Matchwinner für die deutsche Nationalmannschaft beim Confed Cup gegen Kamerun. Damit gibt er auch die Antwort auf manche Pfiffe gegen ihn zuletzt bei Spielen des deutschen Teams.

Timo Werner mit wenig Verständnis für Anfeindungen

Über die Pfiffe und manche Anfeindungen nach seiner Schwalbe im Spiel gegen Schalke 04 im letzten Jahr wundert sich der Stürmer noch immer. „Ich kann nur schwer verstehen, warum ein Moment, in dem ich einen Fehler gemacht habe und den ich auch eingestanden habe, mir so lange vorgehalten wird“, erklärt er im Interview mit BILD.

Dadurch sei er aber auch als Spieler und Mensch gereift. Er habe die Lehren aus der Schwalbe gezogen und wünscht sich, „dass man mir auch die Chance dazu gibt und mich das nicht länger begleitet.“ In den zurückliegenden Monaten haben vor allem „engeres Umfeld, Familie, Freunde“ unterstützt. „Die wissen, wie ich bin. Die wissen, dass es ungerecht ist, was passiert.“

Dabei zieht er aus den Pfiffen auch eine besondere Motiviation. „Kobe Bryant wurde auch überall ausgepfiffen und war immer der Beste. Damit will ich nicht sagen, dass ich der Beste bin. Aber ein bisschen Ansporn ziehe ich schon daraus.“

Durch gute Leistungen beim Confed Cup auch für die WM punkten

Ziel sei es, im nächsten Jahr auch bei der WM dabei zu sein. „Ich versuche, durch meine Leistungen den Trainer und die Mannschaft zu überzeugen, dass ich nächstes Jahr bei der WM gebraucht werde. Am Ende muss der Trainer entscheiden.“ Falls es 2018 aber nicht reiche, dann werde er aber einfach vier Jahre später wieder angreifen.

Die Teilnahme am Confed Cup ist für den Nationalspieler derweil „das i-Tüpfelchen auf eine außergewöhnliche Saison“, wie er im Interview auf der RB-Website weiter erklärt. „Als ich im März erstmals dabei gewesen bin, ging das schon im Teamhotel los. Wenn du plötzlich beim Essen neben Manuel Neuer oder Thomas Müller sitzt, geht das nicht spurlos an dir vorbei. Vor ein paar Jahren habe ich noch vor dem Fernseher gesessen und diese Weltklassespieler bewundert“, erklärt Timo Werner das Besondere an der Nationalelf.

Durch die Berufungen sei aber auch der Druck größer geworden. „Aber mit diesem Druck kann ich gut umgehen. Wenn man A-Nationalspieler geworden ist, hat man etwas Besonderes erreicht. Darauf darf man sich zwar nicht ausruhen, aber man kann mit noch mehr Selbstbewusstsein auftreten.“

RB Leipzig hat sich Sympathien erkämpft

Entspannt geht Timo Werner mit den Anfeindungen gegen RB Leipzig um. „Sie haben doch schon längst aufgehört. Was ist denn wirklich passiert in dieser Saison?“, erklärt er in der BILD. Zuerst habe es Wolfsburg getroffen, dann Hoffenheim und nun eben RB Leipzig. Man sei „jetzt aber in vielen Belangen wie Sympathiewerten sicher vor vielen anderen Klubs“. Man habe sich die Anerkennung durch gute Leistungen und viel Arbeit erkämpft.

„In drei, vier Jahren steigt vielleicht Mercedes oder Honda irgendwo ein“, mutmaßt Timo Werner weiter. „Und dann zieht diese Mannschaft möglicherweise solche Aufmerksamkeit von Teilen sogenannter Fans auf sich. RB ist halt gerade das aktuelle Thema und bewegt die Menschen.“