1. RB Leipzig News
  2. >
  3. News
  4. >
  5. Fusioniert Red Bulls Brasilien-Projekt mit Traditionsverein? | RBLive

RB LeipzigFusioniert Red Bulls Brasilien-Projekt mit Traditionsverein?

29.06.2017, 17:39
Red Bull Brasil spielt nur viertklassig und ist für Fans und Nachwuchs kaum attraktiv.
Red Bull Brasil spielt nur viertklassig und ist für Fans und Nachwuchs kaum attraktiv. imago/Fotoarena

Kurz bevor Red Bull auch in Deutschland den Einstieg in den Fußball schaffte, gründete man in Brasilien einen neuen Club. Der sollte langfristig als Talentschmiede dienen, steht aber nach einem Bericht der Wiener Zeitung nicht gut da.

Ziele der Brasilien-Filiale bisher regelmäßig verpasst

Zu Beginn des Projekts war man vielleicht noch von der Euphorie der anstehenden WM 2014 getrieben und dachte über ein eigenes Stadion nach. Erster Trainer wurde der ehemalige Weltstar Paulo Sergio. Im neunten Jahr steht man erneut vor dem verpassten Aufstieg in die Drittklassigkeit und fürchtet um die Perspektive. Obwohl man mit den Nachwuchsmannschaften und auf regionaler Ebene noch oben mitspielt: Die Stagnation der ersten Mannschaft in der Serie D der nationalen Meisterschaft ist für den Nachwuchs wenig attraktiv.

Kaum Wechsel aus Brasilien in Europa

Insgesamt wechselten nur fünf Spieler aus Brasilien nach Europa, zuletzt Felipe Pires und Lucas Venuto 2014 in die Jugend von RB Leipzig. Pires wird im nächsten Sommer von seiner Leihe zur Austria Wien bei der TSG Hoffenheim zurückerwartet. Am erfolgreichsten war noch der Weg von André Ramalho, der über die Jugend von Red Bull Salzburg zu Bayer Leverkusen kam. Seine 18 Bundesligaeinsätze im letzten Jahr sammelte er allerdings für den FSV Mainz 05, an den er bis zum Donnerstag verliehen ist.

Portuguesa-Fans fordern Fusion mit Red Bull Brasil

Neuen Schwung bei Red Bull Brasil könnte ausgerechnet ein echter Traditionsverein bringen. Denn unter den Anhängern des Associação Portuguesa de Desportos, einem der ältesten Vereine Brasiliens, fordern einige den Zusammenschluss beider Clubs aus der Gegend um Sao Paolo. Das könnte für den Retortenclub zumindest eine breitere Basis an Unterstützern bedeuten. Das letzte Spiel in der Endrunde der vierten Liga sahen nur 230 Zuschauer.