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RB LeipzigBenjamin Bellot: Statt Holstein Kiel zur BSG Chemie Dänemarks

30.06.2017, 11:57

Drei Wochen ist es jetzt her, dass der Wechsel von Benjamin Bellot zu Bröndby IF bekanntgegeben wurde. Damit hatte der letzte Spieler, der bereits seit 2009 im Klub ist, RB Leipzig verlassen. Vom Leipziger Fußball kommt der Torhüter aber auch in Dänemark nicht los.

Benjamin Bellot bei der BSG Chemie Dänemarks

„Meister FC Kopenhagen ist so etwas wie der 1. FC Lok. Bröndby eher der Arbeiterklub, so etwas wie die BSG Chemie. Die Fans sind verrückt, durchschnittlich 18000 kommen zu den Heimspielen. Ich freue mich darauf“, erklärt er der BILD die Situation in und um Kopenhagen.

Dass sich Benjamin Bellot dabei eher den Grün-Weißen nahe fühlt, ist nachvollziehbar. 2009 kam er aus dem Nachwuchs des FC Sachsen Leipzig. Zuletzt war bei den beiden Aufstiegen der BSG Chemie Leipzig als Nachfolger des FC Sachsen live im Stadion. Onkel Harald Bellot trainiert beim neuen Regionalligisten die Torhüter.

Alexander Zorniger statt Holstein Kiel

Dass er sich für Bröndby IF und die aus Chemie-Sicht eher ungewohnten gelb-blauen Vereinsfarben entschieden hat, hat mit dem Leipziger Fußball aber nur bedingt zu tun. Zumindest diesbezüglich nur dadurch, dass Bröndby-Coach Alexander Zorniger einst bei RB an der Linie stand.

Trotz der Alternative zum Zweitliga-Aufsteiger Holstein Kiel (und zu den Ex-Mitspielern Niklas Hoheneder, Sebastian Heidinger und Steven Lewerenz) zu wechseln, habe er schließlich dem „extremen“ Werben von Alexander Zorniger nachgegeben.

Benjamin Bellot will endlich spielen

Dabei geht es Benjamin Bellot vor allem darum, in Dänemark mehr Spiele zu machen als bei RB Leipzig. Dort war er in all den Jahren immer nur die Nummer 2 oder 3. In der letzten Saison rutschte er sogar ins U23-Team und in die Regionalliga ab. Aufgrund von Ausfällen durfte er in der Bundesliga immerhin einmal, beim Spiel gegen Darmstadt auf der Bank sitzen.

„Ich habe mich lange genug hinten angestellt, jetzt will ich meine Spiele machen!“, gibt sich Bellot nun selbstbewusst. Allerdings ist da noch das Problem, dass der dänische Nationalkeeper Frederik Rönnow weiter Teil des Klubs ist. Das Problem könnte sich aber noch auflösen, denn es besteht weiterhin die Möglichkeit, dass Rönnow Bröndby verlässt.

Benjamin Bellot will in die Gruppenphase der Europa League

Wenn er an RB Leipzig zurückdenkt, erinnert sich Benjamin Bellot vor allem an Lotte, aber auch an „das tolle Drittliga-Jahr, in dem wir eine überragende Mannschaft hatten. Auf und neben dem Platz.“ Auch in der zweiten Liga nach dem Aufstieg im Tor zu stehen, sei denkwürdig.

Aktuell denkt Bellot aber vor allem an die Europa League. Denn bei Bröndby stehen die ersten Pflichtspiele bereits vor der Tür. Schon in zwei Wochen steht das erste Spiel in der Qualifikation zur Europa League an. Dann trifft man auf
Vaasan PS aus Finnland oder NK Olimpija Ljubljana aus Slowenien. Ziel ist der Einzug in die Gruppenphase.