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RB LeipzigUS-Sportanalyst Billy Beane über RB Leipzig

20.07.2017, 17:40

Hinter dem Begriff Moneyball verbirgt sich ein Ansatz der Datenauswertung von Teamsportlern. Ursprünglich wandte Billy Beane den im Baseball an und revolutionierte damit die Spielerstatistiken. Mittlerweile ist der Fußballfan auch für den AZ Alkmaar tätig und äußert sich im Spox-Interview auch zu RB Leipzig.

Neue Statistiken finden Fehler im System

Auch kleine Vereine wie der FC Midtjylland aus Dänemark bedienen sich seit längerem solchen innovativen Methoden, um Talente zu finden. Dazu kann man heute beim Scouting auf große Datenmengen zugreifen. Wichtig ist, welche man verwendet und welche Schlüsse daraus gezogen werden. Die Algorithmen, die den verschiedenen statistischen Modellen zugrunde liegen, erkennen vor allem den Fehler als Größe an. Dass die Tabelle eben doch lügt, ist eine der Erkenntnisse. Oder dass die Marktwerte von Spielern über- oder unterbewertet sind. Aus diesem Wissen versucht man also, Kapital zu schlagen. Etwa, indem man Spieler entdeckt, die bei anderen unter dem Radar fliegen. Wie RB Leipzig.

Moneyball-Pionier lobt Ansatz von RB Leipzig

Auch die Sachsen beobachtet der Pionier des Moneyball aus der Ferne und findet gefallen an ihrem Modell. Und das, obwohl er eigentlich Borussia Dortmund die Daumen drückt. „Ich halte das für eine faszinierende Geschichte und habe eine andere Perspektive als die Fans in Deutschland. Ich weiß, dass es kein Traditionsverein ist. Aber ich finde, dass ihr Geschäftsmodell und das, was sie geschaffen haben, erstaunlich ist, wenn man es von einem anderen Standpunkt betrachtet.“ In seinem Sinne ist auch RB Leipzig einer der Vereine, die vieles ausprobieren, um Wettbewerbsvorteile zu erringen. Auch, wenn der „moderne Fußball“ eben nicht überall gut ankommt.