Konaté und Augustin: Pariser Jungs ohne Angst vor Konkurrenz | RBLive

Zwei der Neuzugänge bei RB Leipzig vereint die gemeinsame Herkunft aus den Pariser Banlieues. Im Interview mit der Mitteldeutschen Zeitung kommt die Sprache auch auf das, was die beiden aus ihrer Vergangenheit mitnehmen können.

Denn bevor Ibrahima Konaté beim FC Sochaux und Jean-Kevin Augustin bei Paris St. Germain den Weg zum Profifußball eingeschlagen hatten, lebten sie in den Pariser Banlieues. Es gibt weniger schwierige Orte zum Aufwachsen. Beide wurden von ihren großen Brüdern in Vereine geschickt, nachdem sie ihr Talent zunächst auf den Bolzplätzen zum Ausdruck brachten. „Mein Vater hat mir das Temperament, den fighting spirit auf dem Spielfeld mitgegeben“, so Jean-Kevin Augustin. Und auch Ibrahima Konaté steht die Familie eine große Rolle, es lastet jetzt viel Verantwortung auf seinen breiten Schultern. Deswegen ist ihm wichtig, „außerhalb des Spielfeldes alles für meine Familie zu geben, bis zum Letzten zu kämpfen, so dass alle alles bekommen, was sie sich wünschen.“

Ebenso wie Augustin hat auch Konaté seinen neuen Trainer und die Mitspieler wie Dominik Kaiser schon schwer beeindruckt. „Er ist präsent, zeigt, dass er sich vor gar niemandem zu verstecken braucht“, staunt der Noch-Kapitän. „Er geht seine Aufgabe sehr souverän an und lässt sich ganz, ganz schwer ausspielen.“ Beiden liegt das RB-Spiel mit schnellem Umschalten und viel Pressing. Ein guter Grund für den Wechsel zu RB Leipzig sei außerdem, dass Ralf Rangnick glaubhaft versichern konnte, dass man junge Spieler auch zum Zug kommen lässt. Jetzt freuen sich beide auf die neue Liga. Und ihre ersten Einsätze, denn die sollen sie schon bald bekommen. „Wir haben beide keine Angst vor Konkurrenz“, sagen die Jungs aus Paris selbstbewusst.