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RB LeipzigWerner auf Schalke: Keine Angst vor Spott und Häme

17.08.2017, 18:30
Timo Werner wurde beim Confed-Cup von Ronaldo und Diego Maradona geehrt.
Timo Werner wurde beim Confed-Cup von Ronaldo und Diego Maradona geehrt. imago/Ulmer

Seit Dezember vorigen Jahres, nach einer Schwalbe im Spiel daheim gegen Schalke (2:1), fällt Timo Werner hierzulande unter die Kategorie der gemobbten Fußballprofis. Buhmänner werden sie genannt. Dass Werner und RB ausgerechnet zum Ligaauftakt nach Gelsenkirchen müssen, steigert den Umstand nun zur nächsten Pointe. Oder? RB-Trainer Ralph Hasenhüttl fand dazu am Donnerstag deutliche Worte. Er sagte: „Nein, ich denke, nicht, dass das ein Thema ist.“

Jedenfalls nicht für den Spieler. Werner hatte vor wenigen Wochen im Trainingslager in Seefeld gemeint, dass er sich freue, gleich zu Beginn der Saison nach Gelsenkirchen zu müssen. „Dann habe ich es hinter mir und die Liga kann beginnen.“ Sein Trainer verwies auf die Zeit, die danach verstrichen ist, und sagte. „Das ist jetzt schon eine Weile her. So, wie ich Timo kenne, beschäftigt er sich mit dem Thema nicht mehr.“

Werner, der Trainingsmuffel

Zumal der Nationalstürmer nach seinem geschundenen Strafstoß schon auf Schalke gewesen sei. „Da hat er ein gutes Spiel gemacht, hat geroffen, also eine super Reaktion gezeigt.“ Überhaupt sei der Stürmer ein Wettkampftyp, an Spieltagen also immer besonders fokussiert. „Training“, so Hasenhüttl, „ist nicht seine allerliebste Art, sich zu zeigen. Er braucht die 90 Minuten, um sich alles abzuverlangen. Dann aber kann man sich auf ihn verlassen.“

Werner war nach seiner Schwalbe zu einem der meist ausgepfiffenen Spieler der Republik avanciert, selbst auf Dart-Verantstaltungen oder in den Ballermannhöhlen auf Mallorca wurde er geschmäht und mit Spottliedern verunglimpft. Kurz vor dem Confed-Cup, bei dem Werner Topscorer des Turniers wurde, schaltete sich selbst Bundestrainer Joachim Löw ein und verurteilte das Bashing. Werner selbst zeigte sich die meiste Zeit über unberührt und wurde mit 21 Treffern deutscher Toptorschütze der vergangenen Saison.