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RB LeipzigToni Polster: „Laimer bei RB Leipzig leichter ersetzbar“

24.08.2017, 16:36
Toni Polster ist unzufrieden mit den Ansprüchen in Österreich.
Toni Polster ist unzufrieden mit den Ansprüchen in Österreich. imago/GEPA pictures

Der ehemalige Bundesligastürmer Toni Polster beklagte gegenüber bwin mangelnde Professionalität in seinem Heimatland Österreich. Das Engagement von Red Bull in Salzburg und Leipzig begrüßt er.

Österreicher Clubs mit Mittelmaß zufrieden?

In seiner aktiven Karriere war er in Österreich, Italien, Spanien und in Deutschland beim FC Köln und Borussia Mönchengladbach aktiv. Als Trainer hat er es noch nicht so weit geschafft, denn er trainiert den Wiener Viktoria in der vierten österreichischen Liga. An ihm liege es nicht, dass er kein Engagement in der Bundesliga bekomme. Viele Vereine gäben sich mit dem Mittelmaß zufrieden. „Oft werden Leute für wichtige Positionen geholt, die keine Vorbilder sind, die nichts erreicht und nichts gewonnen haben, aber eben dirigierbar sind und daher ist Österreich kein guter Boden für mich“, so Polster.

Polster: „Gründung von RB Leipzig war folgerichtig“

Wie Red Bull in Österreich aktiv ist, hat für Polster eine große Bedeutung für die Liga. „Man hat einiges bewegt und Strukturen geschaffen, die dem gesamten österreichischen Fußball zuträglich sind. Meiner Meinung nach befruchtet Red Bull Salzburg den österreichischen Fußball.“ Dass mit RB Leipzig nun alle Kraft des Konzerns auf einen deutschen Verein gelenkt wird, findet er nur logisch. „Wenn man die Erfolge Salzburgs der letzten Jahre betrachtet und dann sieht, wie wenig Zuseher ins Stadion kommen, war der Schritt, RB Leipzig zu gründen, folgerichtig. Deutschland spielt international in anderen Dimensionen und die Möglichkeiten für Red Bull sind zahlreicher.“

Vorteil für Österreich – Laimer muss die Ärmel hochkrempeln

Außerdem habe es habe vor allem einen Vorteil für die österreichische Nationalmannschaft, die zu trainieren er sich durchaus auch zutrauen würde. Denn Spieler wie Stefan Ilsanker, Marcel Sabitzer oder Konrad Laimer konnten in Salzburg aufgebaut und in Leipzig auf hohem Niveau weiterentwickelt werden. Letzterem traut er durchaus eine dauerhaft tragende Rolle zu. „Jetzt muss er jeden Tag die Ärmel hochkrempeln und bestätigen, warum er zum besten Spieler des Jahres in Österreich gewählt worden ist. In Leipzig ist er leichter zu ersetzen als in Salzburg. Aber er hat unbestritten Talent und das Potential, um sich dauerhaft festzspielen.“ Immerhin hatte er als einziger Neuzugang durch Diego Demmes Verletzung gleich den Sprung in die Startelf geschafft. Ob er dort nach seinem Patzer gegen Schalke auch am Wochenende wieder Platz findet, ließ Ralph Hasenhüttl noch offen.