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RB LeipzigChristoph Metzelder: RB Leipzig ist nicht Paris St. Germain

25.08.2017, 20:57
Christoph Metzelder sieht RB Leipzig nicht so kritisch wie Paris St. Germain.
Christoph Metzelder sieht RB Leipzig nicht so kritisch wie Paris St. Germain. imago/DeFodi

Christoph Metzelder, ehemaliger Bundesligaprofi von Borussia Dortmund, FC Schalke und Real Madrid erklärt bei Westline, warum man RB Leipzig nicht in einen Topf mit Paris St. Germain werfen sollte.

Mäzenatentum auch bei Dortmund und Schalke

Die Kritik an RB Leipzig als Bedrohung für den Fußball teilt Metzelder nur bedingt. „Ein Unternehmen kauft die Lizenz eines Oberligisten, steigt in der Mitte der Fußballhierarchie ein und schafft so dann relativ schnell den Sprung in den Profibereich.“ Es sei Wettbewerbsverzerrung gewesen, wie die Sachsen den Sprung von ganz unten in die Bundesliga und nun in die Champions League gemacht haben. Nur sei Mäzenatentum ansonsten in der Bundesliga auch bei seinen Traditionsvereinen Schalke 04, Borussia Dortmund und Preußen Münster vorgekommen. Sogar der BVB habe vorrübergehend mal sein Logo für den Sponsor „Samson“ geändert.

RB Leipzig nicht Paris St. Germain oder Manchester City

Den Vergleich von anderen Investoren mit denen in Leipzig sieht er unpassend. Denn hier sei der Erfolg über Investitionen in die Mannschaft, in eine Gesamtstrategie, Spielphilosophie, in Trainer und Infrastruktur erreicht worden. „Wir machen einen großen Fehler, wenn wir RB Leipzig in einem Atemzug mit Vereinen wie Paris Saint Germain oder Manchester City nennen, wo Investoren oder Investorengruppen massiv in Spielerkader investiert haben. Wenn man sich das Budget von RB Leipzig im Ligavergleich anschaut, dann ist das in der Mitte anzusiedeln“.

Herausforderung Champions League und Financial Fairplay

Zumal das Financial Fairplay, an das sich RB Leipzig laut Ralf Rangnick schließlich halten will, dauerhaft wirtschaftliche Nachhaltigkeit fordere. Deswegen geht er auch nicht davon aus, dass RB Leipzig sich ansatzlos in der Spitze der Bundesliga hält. „Mich würde das sehr wundern. Insbesondere aufgrund der Doppelbelastung – Bundesliga und Champions League.“